Ilyas Basol bekommt nach sehr langem Anlauf Wunschspieler

Vor etwa zwei Jahren kam wieder die Idee, Ercan zu kontaktieren, damals aktiv beim Wuppertaler SV, es war nicht abzusehen, wie es mit ihm in Wuppertal weitergeht, bis die Meldung kam, dass er einen Knorpelschaden habe. Es hieß zunächst, dass er seine Karriere beenden müsse. "Gott sei Dank war dem nicht so, aber wir waren dennoch aus dem Spiel, weil der SV Scherpenberg sich wohl ab da intensiver um ihn bemüht hat", sagt Basol.

Nach den neuesten Turbulenzen in Scherpenberg hat Basol wieder den Kontakt aufgenommen, ohne dass viele Wind davon bekamen, was in Scherpenberg los war. "Die ersten Telefonate waren positiv, und bei unserem ersten Treffen waren wir uns auch einig. Ich habe ihn, sagte ich mir. Endlich." Was Bewegt einen Ercan Aydogmus, in die Bezirksliga zu kommen? "Ganz klar unsere Idee und unser Konzept, wie wir wohin wollen. Ercan hat, denke ich, von Anfang an gemerkt, dass wir nicht seinen Namen wollen, sondern den Spieler und Menschen Ercan Aydogmus. In Erster Linie soll er uns helfen, unsere sportlichen Ziele zu erreichen: Aufstieg! Wir hatten in der Hinrunde große Probleme beim Ausfall unseres Top-Stürmers Harun Celebi, zumal Oguzhan Maminoglu auch sehr lange verletzt war. Ahmet Büyüköztürk, den wir mit viel Hoffnung geholt haben, hat die Anforderungen nicht erfüllt, so dass wir uns von ihm wieder getrennt haben. Hier war dringend Bedarf. Jetzt sind wir natürlich sehr froh, so einen Hochkaräter wie Ercan bekommen zu haben. Wie wir jetzt sportlich mit Ercan auftreten, was das für unser Spiel bedeutet, welche Optionen wir dadurch haben, welches System wir mit ihm spielen, wird das Trainerteam schon wissen", erklärt Basol.

Der Transfer ist selbstredend mit dem TRainerteam abgestimmt, dem die Idee ebnenso gefiel wie Basol. Der Routinier soll aber nicht nur Tore schießen, er soll dem Verein auch helfen, seine Strukturen zu professionalsieren. "Wir als Verein und Verantwortliche haben ein breites Grinsen im Gesicht, Ercan beim Training zu sehen. Wie so viele andere Jungs auch, hätten wir vor zwei oder drei Jahren nie daran gedacht, diese auf unserer Anlage, auf unserem Platz zu sehen. Nur mit Geld ist das alles nicht machbar. Unsere Idee, unser Konzept und unsere Ziele müssen überzeugend und einleuchtend sein. Anscheinend ist das der Fall", sagt Basol abschließend.