Olewig gegen Freudenburg: Protest zurückgenommen - UPDATE

Wie Trier-Saarburgs Spruchkammervorsitzender Josef Maximini auf FuPa-Anfrage bestätigt, habe der Schiedsrichter der Partie in Olewig, Franz Kaes, seinen Fauxpas bereits gemeldet: Demnach hatte er den Olewiger Spielertrainer Sebastian Herz in der 25. Minute und irrtümlicherweise in der 66. Minute noch einmal verwarnt. Die Gelb-Rote Karte blieb aber aus. Herz wiederum ließ sich kurz danach auswechseln. „Die Partie war wohl hektisch. Es gab auf beiden Seiten eine Reihe von gelben Karten und auch zwei gelb-rote für Olewig“, hat Maximini mitbekommen und versucht so, den Fehler des Unparteiischen zu erklären.

Man komme wohl (von Amtswegen - UPDATE I) drumherum, hier tätig werden zu müssen, so Maximini weiter. Am Montagnachmittag war er noch dabei, finale Abstimmungen mit Norbert Weise, dem Rechtswart des Fußballverbandes Rheinland, vorzunehmen. Eine endgültige Entscheidung, ob es zu einer Neuansetzung kommt, will Maximini dann am frühen Dienstagabend treffen.

Die Zeit drängt kurz vor Ende der Saison. Deshalb wäre Mittwoch, 15. Mai, der favorisierte Termin für eine neue Auflage des Duells zwischen dem SV Trier-Olewig und dem SV Freudenburg.

UPDATE II, Stand: 7. Mai, 16.57 Uhr: Nach Angaben von Josef Maximini hängt eine Neuansetzung nun von einem Protest der Freudenburger ab. Dieser müsse aufgrund der Knappheit der Zeit am Ende der Saison bis spätestens Freitagmorgen bei der Spruchkammer eingegangen sein. Auf FuPa-Anfrage teilte Florian Henn, gemeinsam mit Tobias Weinandy Spielertrainer des SV Freudenburg, mit, dass man aktuell noch prüfe, einen Protest einzulegen. Ansonsten bleibe es bei der Spielwertung (3:3).

UPDATE 8. Mai, 13.06 Uhr: Nach Angaben von Freudenburgs Spielertrainer Florian Henn hat der Verein gerade eben Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Nun ist die Spruchkammer am Zuge. Es läuft auf eine Neuansetzung hinaus...

UPDATE, 8. Mai, 18.42 Uhr: Der Freudenburger Protest ist bei der Spruchkammer eingegegangen. Laut deren Vorsitzendem Josef Maximini werde das Urteil am frühen Donnerstagabend gefällt. Diesem will er offiziell nicht vorgreifen. Alles andere als eine Neuansetzung wäre aber offenbar eine Überraschung.

UPDATE 9. Mai, 11.30 Uhr: Nach Angaben von Alois Zehren, dem Geschäftsführer des SV Freudenburg, hat der Verein soeben den Protest zurückgenommen. Man hatte sich auf Paragraf 19 der Spielordnung des Fußballverbandes Rheinland berufen, wonach bei Olewig ein nicht einsatzberechtigter Spieler zum Einsatz gekommen sei (der für den nach der zweiten gelben Karte nicht mehr einsatzberechtigten Sebastian Herz eingewechselte Carsten Jutz). Freudenburg wollte demnach die drei Punkte. Spruchkammerchef Maximini sah hier aber in einem Gespräch mit Zehren keine Aussichten auf Erfolg. Eine Neuansetzung wollten die Freudenburger nicht. Unabhängig davon hätte man Respekt vor der "im letzten Saisondrittel so starken Leistung unseres Kontrahenten SV Wasserliesch/Oberbillig", so Zehren. Grundsätzlich hätte man den Rechtsweg weiter beschritten - notfalls bis zum Verbandsgericht. "In dem Stadium der Saison macht das aber keinen Sinn mehr", so Zehren. Für Maximini ist die Sache erledigt: "Von Amstwegen müssen wir hier nicht tätig werden." Es bleibt also bei der sportlich erzielten Spielwertung (3:3). Wasserliesch/Oberbillig kann mit einem Sieg am Sonntag, ab 14.30 Uhr, beim SV Konz II damit den Aufstieg in die Kreisliga A Trier/Saarburg perfekt machen. Freudenburg hat den Relegationsplatz sicher.