Lange war die Partie ausgeglichen. Naurod ließ den Gegner anlaufen, bot dem SV Frauenstein viel Platz. Doch nur wenig wussten die A-Junioren aus Frauenstein damit anzufangen. Nach gut zwanzig Minuten wurde es dann doch mal gefährlich, aber Nils Mahr im Kasten der Nauroder konnte den Schuss von Frauensteins Filipe Loureiro zur Ecke klären. Fortan wurde das Spiel lebendiger. Mit einem Paukenschlag ging der FCN dann in Führung. Marc Krabler zog aus der Distanz ab und beförderte das Spielgerät in den Winkel. Es war der Startschuss für eine Reihe schöner Treffer, die in der Folge die Zuschauer in Ekstase versetzen sollten. Naurod hatte die Kontrolle über das Spiel erlangt, agierte jedoch nicht fehlerfrei. So tauchte Frauensteins Loureiro nach einem Missverständnis in Naurods Defensive alleine vor deren Tor auf und versenkte die Kugel sicher im langen Eck. Als alles nach einem ausgeglichenen Pausenstand aussah, drehten die Nauroder A-Junioren nochmal so richtig auf. Erst traf Mika Streck sehenswert zur 2:1 Führung, ehe ein Eigentor diese auf 3:1 erhöhte.
Torflut im zweiten Durchgang
In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff war ein Hauch von Aufbäumen des SV Frauenstein zu spüren, das allerdings mit dem Nauroder Treffer zum 4:1 im Keim erstickt wurde. Nun gab es kaum noch Entlastung für den Sportverein, der nach einer knappen Stunde bereits den fünften Gegentreffer hinnehmen musste. Die Gegenwehr war komplett gebrochen und Naurod machte mit dem Tore schießen munter weiter. Flo Jaschinger erhöhte per Doppelpack binnen sieben Minuten auf 7:1, ehe Jamal El Jazouli für den 8:1 Endstand sorgte. Nach der diesjährig eingefahrenen Meisterschaft der Kreisliga A Wiesbaden ist der Gewinn des Kreispokals der nächste Meilenstein einer golden anmutenden Generation Nauerder Bube. "Unsere Jungs haben alles abgerufen. Das war ein ganz starkes Spiel von unserer Seite, was auch das Ergebnis zeigt. Es ist einfach geil mit dieser Truppe zu arbeiten", freute sich Naurods frischgebackener Pokalsiegertrainer Frank Letzerich nach dem Schlusspfiff.
Tore: 1:0 Krabler (25.), 1:1 Loureiro (36.), 2:1 Streck (43.), 3:1 Eigentor (45.), 4:1 Kossmagk (55.), 5:1 Letzerich (58.), 6:1 Jaschinger (65.), 7:1 Jaschinger (72.), 8:1 El Jazouli (79.)