2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Jubelszenen, so wie hier im Pokalspiel gegen Hünsborn, will man auf Ottfinger Seite auch gerne am Sonntag in Freudenberg sehen. Foto: geo
Jubelszenen, so wie hier im Pokalspiel gegen Hünsborn, will man auf Ottfinger Seite auch gerne am Sonntag in Freudenberg sehen. Foto: geo

Ottfingen will "Pokalgesicht" in Freudenberg zeigen

Top-Spiel steigt in der Wending - Raphael Eich und Mosheim Husseini auf SVO-Seite wieder dabei

Verlinkte Inhalte

SV Fortuna Freudenberg - SV 1931 Ottfingen (So 15:00)
Staffelleiter Hans-Uwe Frommann hat es bei der Spielplangestaltung mit Freudenberg gut gemeint. Denn die Fortuna trifft nach dem Saisonauftakt gegen den VSV Wenden - bei extrem schlechten Wetter und der ungewöhnlichen Samstagnachmittag Anstoßzeit um 13 Uhr (wegen der Kirmes) kamen immerhin 167 Fans - nun im zweiten Heimspiel auf den zweiten Vertreter aus dem „Wendschen“, den SV Ottfingen, der sicherlich einige Zuschauer mit in den „Flecken“ bringen wird. Da freut sich auf jeden Fall der Kassierer. Freut sich nach Spielschluss auch das Punktekonto? Auch wenn die Tabelle nach so kurzer Zeit noch wenig Aussagekraft besitzt, bleibt festzuhalten, dass der Spitzenreiter den punktgleichen Rangvierten empfängt, die beide mit vier Zählern gestartet sind. Klar dürfen, wenn es nach Fortuna-Trainer Maik Wolf geht, gerne am Sonntag um 16.45 drei weitere Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Aber natürlich weiß der Coach auch, „dass Ottfingen genau so eine Top-Mannschaft der Liga ist wie Wenden“, gegen die es ein achtbares 2:2-Unentschieden gab.

„Wir heben jetzt gewiss nicht ab, dafür gibt es auch überhaupt keinen Anlass“, will sich der Plittershagener von der derzeitigen tollen tabellarischen Ausgangsposition keineswegs blenden lassen. Stattdessen steht die harte Arbeit im Vordergrund: „Jeder muss bereit sein, an seine Leistungsgrenze zu gehen. Wir müssen kompakt und aggressiv verteidigen und unsere Möglichkeiten, die wir bekommen, eiskalt nutzen“, meint Wolf, der einen Gegner aus Ottfingen erwartet, der nach dem mühsamen 1:1 gegen Kierspe am Mittwoch im Kreispokal gegen Landesligist RW Hünsborn beim 3:1-Husarenstreich mächtig Selbstvertrauen getankt haben dürfte.


Dennoch hat man am Siepen vor dem nächsten Gegner Respekt. „Sie haben sich gegen Wenden gut angestellt, zuletzt in Breckerfeld 4:1 gewonnen. Manuel Jung führt die Mannschaft sehr solide, die insgesamt gut besetzt ist. Der große Vorteil von ihnen ist, dass man eigentlich kaum Einzelspieler rauspicken kann. Sie kommen über die Geschlossenheit“, findet Michael Kügler, der aber trotzdem sagt: „Natürlich fahren wir dahin, um drei Punkte mitzunehmen.“ Das gelang im Heimspiel gegen Kierspe (1:1) vergangenen Sonntag nicht, einfach zu viele Torgelegenheiten wurden liegen gelassen, die Effizienz aus dem Auftaktmatch bei LWL (2:1-Sieg) fehlte. „Vor der Saison hätte ich vier Punkte unterschrieben, doch gegen den KSC haben wir zwei verloren. Sechs Zähler waren drin“, sagt Ottfingens Übungsleiter.

Für den Trainer, der wieder auf Raphael Eich und Mosheim Husseini zurückgreifen kann, ist klar, wie der SVO erfolgreich sein wird: „Wir müssen über Leidenschaft und Kampf kommen, dann kommt der Rest von ganz alleine. Gerade im spielerischen Bereich müssen wir noch viel arbeiten, einen Gegner 90 Minuten beherrschen können wir noch nicht.“ Gegen Kierspe, trotz vieler Chancen, war das, wenn man Kapitän Lukas Faak glaubt („Wir haben zu wenig investiert“) nicht der Fall, gegen Hünsborn aber schon. Bleibt also die spannende Frage, ob die Schwarz-Gelben nun auch in Freudenberg ihr „Pokalgesicht“ zeigen und der Favoritenrolle gerecht werden?


Schiedsrichter: Fatih Tekir



Aufrufe: 024.8.2017, 17:05 Uhr
Stefan StarkAutor