Bargener haben Liebe zum Fußball wieder entdeckt

Herr Ubl, was sind die Gründe des Erfolges beim SV Bargen?
Wir sind breiter aufgestellt als im vergangenen Jahr, als wir nur 13 Mann für die I. Mannschaft hatten. Wir haben uns positionell ergänzt und uns stehen einige gleich­wertige Akteure zum Wechseln zur Verfügung. Evtl. Ausfälle können besser kompen­siert werden. Der breitere Kader macht sich auch bei der II. Mannschaft positiv bemerkbar. Unsere Defensivabteilung ist stärker geworden.

Also, es läuft beim SVB alles wie „geschmiert“?
Nein, keineswegs. Die Trainingsbeteiligung lässt zu wünschen übrig und ist trotz der Erfolge schwächer geworden als in der Runde 2011/12. Die Offensive ist nicht mehr so schlagkräftig. Wir hinken zum momentanen Zeitpunkt etwa 15 Tore hinter der Bilanz der letzten Saison zurück. Spielertrainer Andreas Stadler ist nicht mehr der Hauptmotor im Angriff, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir stehen zwar an der Tabellenspitze, doch da Eichtersheim zwei Spiele im Rückstand ist sind wir im Prinzip Tabellenzweiter. Die Rolle des Jägers liegt uns besser als die des Gejagten.

Interesse der Zuschauer hat wieder zugenommen

Hat sich der Zuschauerzuspruch durch den „Höhenflug“ gebessert?
Ja, dies macht sich vor allem bei den Auswärtsspielen bemerkbar. Aber auch zuhause ist mehr los als früher. Die Resonanz stimmt. Das Interesse am Fußballsport im Ort hat wieder stark zugenommen.

Welche Zielsetzung hat die Vereinsführung?
Durch die momentane Platzierung ist der Aufstieg greifbar und wird natürlich ein Thema für uns. Die B 1 – Staffel ist aber richtig stark geworden und es gibt sechs, sieben Mannschaften, die an der Tabellenspitze für Furore sorgen. Ich rechne damit, dass Weiler, Siegelsbach, Eichtersheim am Ende um den Aufstieg spielen werden.