Fidelia zum Duell der Aufsteiger

In der vergangenen Spielzeit kreuzten die Fidelia und der FC Basara noch eine Klasse tiefer die Klingen. Einmal gewannen die Mainzer 3:1, einmal die Ockenheimer 2:1. Der vom Ex-Mainzer Shinji Okazaki mitgegründete Klub wurde Meister, der SV sicherte den Aufstieg in der Relegation. Eine Liga höher sind die Rollen nun klar verteilt. Der mit zehn Punkten aus vier Spielen glänzend gestartete FC Basara ist der Favorit, die Fidelia mit vier Zählern der Außenseiter.

Ockenheims Trainer Gerd Korz weiß um die Stärke des Gegners: „Sie haben eine sehr gut besetzte Mannschaft mit individueller Klasse.“ Doch er sieht auch seine Spieler auf einem guten Weg. Zwar stimmte beim 1:2 gegen den FSV Oppenheim das Ergebnis nicht, wohl aber die Leistung. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und hätten als Sieger vom Platz gehen müssen“, blickt Korz zurück. „Jetzt müssen wir uns wieder aufbauen.“

Prächtige Stimmung herrschte in dieser Woche bei der SV Gau-Algesheim. Die neu formierte Mannschaft feierte gegen den FSV Alemannia Laubenheim den heiß ersehnten ersten Saisonerfolg. „Die Stimmung im Training ist klasse“, freut sich SV-Trainer Thomas Klöckner. „Wir haben viel gelacht. Die Freude nach dem Sieg war groß.“ Trotz der lockeren Atmosphäre seien die Spieler hoch motiviert, nun auswärts nachzulegen.

Das wird jedoch alles andere als einfach, weiß Klöckner. Der 1. FC Nackenheim hat zwei Partien gewonnen und hat in den ersten drei Saisonspielen nur gegen Primus Basara Mainz eine Niederlage hinnehmen müssen. „Das ist bislang einer unserer stärksten Kontrahenten“, meint der 32-Jährige. Paroli bieten wollen die Gau-Algesheimer allen voran über ihre Einstellung. „Kampf, Leidenschaft und Wille“, zählt Klöckner auf.

Die Spitzenpartie des fünften Spieltags steigt auf dem Kunstrasenplatz in Wackernheim. Der gastgebende TSV ist mit zehn Punkten gut aus den Startlöchern gekommen und hat seine hohen Ambitionen vorerst bestätigt. Mit dem TSV Mommenheim wartet am Sonntag allerdings die bislang höchste Hürde auf die Elf von Trainer Patrick Rudolf. „Sie sind ein richtiger Prüfstein“, erklärt er. „Um hier bestehen zu können, müssen wir uns definitiv steigern.“

Denn obwohl der TSV noch ungeschlagen ist, betrachtet Rudolf die bisherigen Auftritte zwiegespalten. „Die Moral der Truppe ist einfach top“, lobt der 45-Jährige. „Allerdings gilt es die individuellen Fehler abzustellen.“ Gegen den Tabellendritten müssten diese Nachlässigkeiten abgestellt werden. „In solchen Begegnungen werden Fehler knallhart bestraft und können entscheidend sein“, weiß der TSV-Coach. Seine Prognose: Ein spannendes Aufeinandertreffen mit zwei kompakt auftretenden Mannschaften.