2024-05-31T10:52:53.652Z

Interview
– Foto: Marc Schütz

"Bis zur Winterpause Schadensbegrenzung betreiben"

Kreisliga Mannheim +++ Lindenhofs Abteilungsleiter Rainer Jehle im Interview +++ Leistungsknick nach ordentlichem Auftakt

Die Saison hat gut begonnen, aber zuletzt lief es beim MFC 08 Lindenhof nicht mehr rund. Die Stimmung ist gedrückt, die Gründe bekannt. Abteilungsleiter Rainer Jehle erklärt, wie die Aufholjagd gelingen soll. Am Sonntag geht es bei Enosis Mannheim um Punkte.

Der MFC 08 Lindenhof hat zuletzt vier Mal nacheinander verloren. Herr Jehle, womit sind die Flut an Gegentoren und der Leistungsknick nach einem ordentlichen Saisonstart zu erklären?

Rainer Jehle: Wir sind momentan nicht zufrieden. Aber die Niederlagen hängen auch damit zusammen, dass wir extremes Verletzungspech haben. Fast die komplette Innenverteidigung ist zeitweise ausgefallen. Wenn ich an das Spiel gegen Spitzenreiter Rheinau denke, dann waren wir dort nahe dran, selbst in Führung zu gehen. Das haben wir dann verpasst und im Gegenzug sind wir in Rückstand geraten. Es sind immer wieder individuelle Fehler, die uns Probleme bereiten.

Kehren die fehlenden Innenverteidiger in naher Zukunft zurück?

Jehle: Marco Lintz tastet sich wieder heran. Christian Bauer wird am Sonntag eventuell spielen, dann aber in Urlaub fahren und bei Janis Tieck müssen wir erst einmal schauen.

Wie ist die Stimmungslage?

Jehle: Die Stimmung ist schon gedrückt. Wir wollen bis zur Winterpause Schadensbegrenzung betreiben und aus den noch ausstehenden vier Partien sechs Punkte holen. Im Moment stehen wir – wenn sich in der Landesliga nichts ändert – sogar auf einem Abstiegsplatz und den wollen wir natürlich verlassen.

Welches Ziel wurde denn im Vorfeld der Saison ausgegeben?

Jehle: Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben und in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. Bisher hinken wir noch etwas hinterher.

Gibt es denn die Überlegung, in der Winterpause personell nachzulegen?

Jehle: Wir haben im Moment noch nicht geplant, jemanden zu holen.

Die Aufgaben werden nicht einfacher: Am Sonntag geht es zur Spitzenmannschaft Enosis Mannheim. Wie beurteilen Sie die Ausgangslage?

Jehle: Enosis ist unberechenbar. Auswärts sind sie stark, aber daheim läuft es noch nicht so rund. Es wird ein schweres Spiel, aber wir wollen mitspielen und den Trend versuchen, zu stoppen.

Aufrufe: 08.11.2019, 09:03 Uhr
Maximilian WendlAutor