SV Elz steht vor Umbruch

Die Schwarz-Gelben stehen vor einem Umbruch. Nicht nur, dass Mehmet Dragusha nach acht erfolgreichen Jahren das Traineramt an den bisherigen Reservecoach Thomas Selbach abgeben hat. Die Elzer verlieren mit dem Ex-Profi auch einen wichtigen Eckpfeiler auf dem Spielfeld und mit Dennis Dietrich (RSV Weyer), Fahad Amin (FC Dorndorf), Benjamin Lübke (Ziel unbekannt) und Alban Bungi (VfR 07 Limburg) weitere vier Stammkräfte. Diese Lücke können Maximilian Liebermann (FVgg. Kastel 06) und Ken Kobayashi (reaktiviert) freilich nicht schließen. Pressewart Mathias Hölper skizziert die Situation beim Kreisoberligisten so: „Nicht nur aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen, womit sich jeder Verein zwangsläufig beschäftigen muss, steht für uns ein enormer Umbruch bevor, den der neue Trainer moderieren muss und angehen wird. Einige Stützen aus den letzten Jahren haben den Verein verlassen. Jetzt gilt es vorrangig, neue Spieler zu implementieren und verstärkt auf die Jugend zu setzten. Es wartet eine enorme Aufgabe auf das Team und das gesamte Umfeld. Der Verein ist überzeugt, mit der Personalie auf dem Trainerstuhl den richtigen Mann für diese Herausforderungen gefunden zu haben. Auf uns wartet eine spannende Runde, nicht nur aufgrund der allgemeinen Rahmenbedingungen.“ Von Meisterschaft und Aufstieg ist in der 8000 Einwohner großen Gemeinde an der A3 keine Rede. Vielmehr sagt Mathias Hölper: „Das angestrebte Ziel ist zunächst ein einstelliger Tabellenplatz. Thomas möchte den eigenen Nachwuchs heranführen und hat genaue Vorstellungen davon. Für uns gilt es, eine vernünftige Runde zu spielen und den eingeleiteten Prozess umzusetzen.“

Respekt hat der Pressewart nicht nur vor der sportlichen Herausforderung, die für die Elzer bei SG Oberlahn, gegen VfR 07 Limburg und bei SV Thalheim beginnt, sondern auch vor den Corona bedingten organisatorischen Aufgaben: „Viele Leute aus dem Vorstand und der Jugendabteilung leisten unglaubliche Arbeit, um einen halbwegs vernünftigen Ablauf im Trainings- und Spielbetrieb sicherzustellen. Der Maßnahmenkatalog des Hessischen Fußball-Verbandes verlangt da schon einiges ab. Selbstverständlich haben alle wieder Bock auf einen Normalzustand, aber der ist leider noch nicht gegeben. ,Dritte Halbzeiten‘ werden irgendwann wiederkommen. Wir sollten erstmal froh sein, wenn wir alle wieder ein wenig Dorffußball spielen oder dabei zuschauen können.“

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