Verfolgerduell steigt in Lindern

Das Verfolgerduell der Fußball-Bezirksliga steigt am Sonntag bei der SG Union Würm-Lindern. Der Neuling, der allein ungeschlagen ist, erwartet Kückhoven, das zu Konstanz gefunden hat. Das zweite Duell zweier Mannschaften aus dem Kreis Heinsberg spielt sich im unteren Mittelfeld der Tabelle ab. Dremmen hat sich mit Tabellennachbar Millich auseinanderzusetzen; es geht um eine „bessere“ Zukunft in der Liga. Wegberg-Beeck II hofft auf eine gute Heimleistung gegen Eicherscheid. Wiedergutmachung ist für Gerderath angesagt. Im Abendspiel (Anstoß 18 Uhr) ist man beim heimstarken Neuling Verlautenheide gefordert.

SG Union Würm-Lindern - TuS Germania Kückhoven (So 15:00)
Ein richtungweisendes Spiel könnte es für beide sein. Neuling Würm-Lindern möchte die beste Ausgangsposition weiter behalten, Kückhoven, das zehn Punkte aus den letzten vier Spielen holte (8:3 Tore), will den Platz in der Spitzengruppe festigen und ausbauen. Das Team von Trainer Hermann-Josef Lambertz hat zuletzt bewiesen, dass es hohes Tempo gehen und in der zweiten Halbzeit zulegen kann. Kapitän Pascal Thora kann zu jeder Zeit für Gefahr sorgen. Defensiv brennt nichts mehr an. Sie machen es dem Gegner schwer, die Abwehr zu überlisten. Das möchten die Kückhovener mit ihrem Top-Torschützen Sinan Kapar (neun Treffer). Sie haben sich in den vergangenen Wochen auch zur Mannschaft der späten Tore entwickelt. Das Team von Trainer Dirk Valley ist defensiv gefestigt und hat Geduld. „Wenn alle 100 Prozent arbeiten, sind wir schwer zu schlagen“, hatte Valley vor der Saison gesagt. Mittlerweile bestätigt die Mannschaft ihren Trainer.

FC Wegberg-Beeck II - SV Germania Eicherscheid (So 15:00)

Die junge Beecker Mannschaft konnte sich auf dem engen Kunstrasenplatz in Donnerberg gegen einen einsatzfreudigen Gegner nicht so entfalten wie gewohnt. Jetzt hat man wieder einen Platz mit Normalmaßen, auf dem man sich enger Bewachung besser entziehen und auch das schnelle Kombinationsspiel aufziehen kann. Landesliga-Absteiger Eicherscheid hat alle vier Auswärtsspiele verloren (4:15 Tore). Der Derbysieg gegen Roetgen dürfte Auftrieb gegeben haben. Im Mittelpunkt steht die Defensive, in der Innenverteidiger Tobias Berzborn seit Wochen konstant spielt.

TuS Rheinland Dremmen - SV Roland Millich (So 15:30)
Die kleine Dremmener Serie ist gerissen. Jetzt würde man gerne sehen, dass an anderer Stelle der Knoten platzt. Denn in acht Spielen hat das Team von Trainer Redzo Sakanovic erst sechsmal getroffen. Die Hälfte der Tore gab es gegen Verlautenheide, als der Gegner auf Offensive setzte. Das werden die Millicher kaum tun. Sie sind bestrebt, hellwach in die Partie zu gehen. Einem Rückstand möchte man nicht hinterherlaufen. Auswärts stehen 14 Gegentore zu Buche. Torwart Nils Brandt würde an früherer Wirkungsstätte gerne zu Null spielen. Dann müssen aber auch die Vorderleute konzentriert bleiben. Dremmen wird mehr nach vorne tun müssen, ohne aber Räume für Millichs Torjäger Pascal Schostock zu öffnen.

SV Eintracht Verlautenheide - SV Grün-Weiß Sparta Gerderath (So 18:00)
Auf Wunsch der Gastgeber wird zu ungewöhnlicher Zeit gespielt. Der Neuling hat alle vier Heimspiele gewonnen und dabei auch die Topteams Arminia Eilendorf (2:1) und Raspo Brand (3:2) geschlagen. Auf dem engen Kunstrasenplatz kann man sich sowohl in den Zweikämpfen behaupten als auch vorne „wirbeln“. Der junge Ferhat Akar ist in sehr guter Form, dazu sorgt Marvin Iskra für „Betrieb“, und „Funkturm“ Marcel Bey gewinnt alle Kopfballduelle. Auf die Gerderather kommt einiges zu. Sie müssen kompakter spielen als in der Vorwoche, deutlich mehr Lauf- und Zweikampfbereitschaft zeigen und entschlossener vor dem Tor agieren. Sonst fahren sie erneut mit leeren Händen nach Hause.