2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Meyer
F: Meyer

Milads Mallorca-Trip: Laufen statt saufen

Triers Neuzugang Milad Salem legt Anfang Juni Sonderschichten auf der Sonneninsel ein, um zum Trainingsstart mit der Eintracht topfit zu sein.

Mallorca ist dieser Tage das Ziel zahlreicher Fußballvereine aus großen und kleinen Ligen. Sie feiern dort feucht-fröhlich ihre in dieser Saison erzielten Erfolge.

Auch Milad Salem macht sich in Kürze auf den Weg zur Sonneninsel. Doch sein Motto lautet – flapsig formuliert: Laufen statt saufen. Mit einem Personal-Coach holt sich der 31-jährige Offensivallrounder auf der Balearen-Insel den letzten Schliff, um körperlich gut gewappnet am 18. Juni in die Saisonvorbereitung bei seinem neuen Club Eintracht Trier starten zu können. „Mit anderen Spielern haben wir auf Mallorca eine Unterkunft angemietet. Wir haben auch einen Physio und einen Koch mit dabei“, berichtet Salem im fupa-Gespräch.

Er ist ungeduldig. Er kann es kaum erwarten, endlich wieder loszulegen. Ein Jahr lang war Salem ohne Vertrag. Er hat sich privat und zeitweise im Team-Training des Oberliga-Aufsteigers SV Gonsenheim fit gehalten.

„Ich habe viel an der Ausdauer und auch in puncto Kraft gearbeitet“, sagt Salem. 2015 hatte es den dreifachen afghanischen Nationalspieler bei Holstein Kiel böse erwischt: Kreuzbandriss im rechten Knie. „Die Reha ist damals optimal verlaufen. Ich habe heute keine Probleme im Knie“, versichtert der 31-Jährige, dem es nach eigener Aussage egal ist, ob er auf dem Flügel oder als Achter beziehungsweise Zehner im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt.

In der sportlichen Vita Salems stehen unter anderem Wehen Wiesbaden, Elversberg, der VfL Osnabrück, Holstein Kiel und der FSV Frankfurt. Warum verschlägt es ihn nun nach Trier in die Oberliga? „Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mir extrem gefallen. Die Eintracht hat sich sehr um mich bemüht“, sagt Salem, der nach eigener Auskunft auch ein Angebot aus der dritten Liga sowie Anfragen aus der Regionalliga hatte. Offenbar hat sich (auch) der gute persönliche Draht zum neuen Eintracht-Co-Trainer Fahrudin Kuduzovic sowie zu SVE-Geschäftsführer Torge Hollmann ausgezahlt. Salem: „Ich kenne ,Faz’ gut. Er hatte sich bei mir gemeldet. Und mit Torge verbindet mich eine gemeinsame Zeit beim SV Wehen Wiesbaden.“

Salem kennt das Moselstadion-Gelände – mit Eintracht Frankfurt spielte er 2005 gegen den SVE-Nachwuchs in der A-Jugend-Bundesliga. Im Juni 2012 war Salem dann im Training der Eintracht-Herren – nach eigener Lesart, um sich fitzuhalten. Ein Transfer an die Mosel schien aber damals nicht ausgeschlossen. „Triers damaliger Trainer Roland Seitz wollte sich bei mir melden. Dann kam aber Elversberg auf mich zu.“

Nun schließt sich der Kreis. Salem soll eine zentrale Figur im Eintracht-Offensivspiel werden.

Aufrufe: 028.5.2019, 18:54 Uhr
Mirko BlahakAutor