Eintracht Trier: Neuzugang und Schrecksekunde

Ein weiterer Kaderplatz bei Fußball-Oberligist Eintracht Trier ist vergeben. Der SVE hat Edis Sinanovic für ein Jahr unter Vertrag genommen. Der 23-Jährige, der in der Offensive auf mehreren Positionen einsetzbar ist, kommt vom Ligakonkurrenten TSV Schott Mainz an die Mosel.

„Er hat bereits in der Ober- und Regionalliga seine Klasse bewiesen. Dazu hat er eine gute Ausbildung in Mainz genossen. Edis macht uns in der Offensive flexibler“, wird SVE-Trainer Josef Cinar in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Sinanovic dürfte die Alternative für Dennis Gerlinger sein, der seine geplante Rückkehr zur Eintracht aus beruflichen Gründen platzen ließ (fupa berichtete). SVE-Präsident Helmut Meeth ließ anklingen, dass mit Gerlinger in Kürze ein Auflösungsvertrag geschlossen wird. Der Außenbahnspieler wird künftig für den Oberliga-Absteiger FSV Jägersburg spielen.

Derweil gab es eine Schrecksekunde im Eintracht-Training: Flügelspieler Christoph Anton hat sich die Schulter ausgekugelt – immerhin hat sie sich danach wieder sauber eingerenkt. „Ich warte drei, vier Tage ab. Mal schauen, wie es sich dann anfühlt. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist und ich in Kürze wieder einsteigen kann. Ich bin vorsichtig optimistisch“, sagte Anton auf fupa-Anfrage.

Anton ist in Sachen Schulter ein gebranntes Kind. Mitte September 2018 hatte er sich im Spiel bei Hassia Bingen ebenfalls die Schulter ausgekugelt – die Folge war eine gut einmonatige Zwangspause wegen eines Einrisses der sogenannten Pfannenlippe. Im Januar dieses Jahres sprang die Schulter erneut raus, in der Rückrunde der Saison 2018/19 hatte er dann aber keine Probleme mehr.

Derweil hat Rechtsverteidiger Jason Kaluanga bestätigt, dass der luxemburgische Vizemeister Fola Esch Interesse an ihm bekundet hat. „Ich wurde darüber von meinen Beratern informiert. Es wurde aber keine Übereinkunft zwischen beiden Clubs gefunden“, sagte Kaluanga zu fupa.

Der Belgier hatte erst vor kurzem seinen Vertrag beim SVE um zwei Jahre bis 2021 verlängert. Muss Eintracht-Trainer Josef Cinar nun bangen, dass Kaluanga nicht mit vollem Eifer bei der Sache ist? Laut Spieler nicht. Kaluanga: „Ich werde immer 100 Prozent für die Mannschaft geben.“

Spannend bleibt, wer künftig Trikotsponsor bei der Eintracht sein wird. Im ersten Testspiel war die Brust noch blank. SVE-Präsident Meeth gab sich ebenso wie Silvan Lieser, Geschäftsführer der Gebrüder Lieser GmbH, auf fupa-Anfrage zugeknöpft. In den vergangenen beiden Saisons war das Trierer Unternehmen für Karosseriebau und Lackierungen mit seiner Marke „Lieser-Style“ Trikotsponsor.

Nun scheint eine Veränderung nicht ausgeschlossen, zumal ein Trikotsponsor auf Grundlage von neuen Sponsoringpaketen des SVE nach fupa-Informationen künftig einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag zahlen muss – und damit (deutlich) mehr als bislang.