2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Gestern Gegner, künftig Kollege?

Eintracht Trier hat offenbar Morlauterns Kapitän Maurice Roth auf dem Zettel.

Es hatte ein bisschen was von Sportfest-Atmos­phäre. Manch einer unter den 192 Zuschauern rekelte sich auf dem Rasenabhang abseits des Platzes in der Sonne. Auf dem Feld wurde es erst in der Schlussphase so richtig heiß. Sowohl der zuletzt krisengeschüttelte Gastgeber Morlautern als auch Eintracht Trier überboten sich in den letzten Spielminuten im Auslassen bester Torchancen. So blieb es beim 0:0, das der Eintracht die Chance auf Platz drei nahm und den SVM nicht vor dem Gang in die Verbandsliga verschont.

„Bis zur ersten Trinkpause nach 25 Minuten war das Sommerfußball von uns. Danach haben wir die Partie besser in den Griff bekommen. Am Schluss war es ein offener Schlagabtausch. Wir wollen jetzt unser Heimspiel gegen Idar-Oberstein gewinnen, dann haben wir 70 Punkte. Das ist mehr, als wir vor der Saison erwartet haben“, bilanzierte Eintracht-Trainer Daniel Paulus nach dem Kick bei schwül-warmer Witterung.

Spannender als das Geschehen während der 90 Minuten war, was sich danach abspielte. Auffallend kollegial klatschte Morlauterns Kapitän Maurice Roth nach dem Schlusspfiff mit den Eintracht-Spielern ab. Vor dem Kabinentrakt gab’s vertraut anmutende Unterhaltungen.

Roth ist nach fupa-Informationen jener zentrale Mittelfeldspieler, den sich die Eintracht gerne angeln möchte (wir berichteten). Der 24-Jährige ist in der Mitte offensiv und defensiv einsetzbar. In dieser Saison gelangen ihm in bislang 26 Partien neun Treffer und zwei Torvorlagen. Insgesamt kommt er in 122 Partien für den SV Morlautern auf 50 Tore.

Aktuell sind den Entscheidern in Sachen Transfers aber offenbar noch die Hände gebunden – bis auf Jason Thayaparan wurde bislang kein Neuzugang bekanntgegeben. Seit Wochen laufen nach fupa-Informationen im Hintergrund intensive und schwierige Gespräche mit potenziellen (neuen) Geldgebern über die Aufstellung des Budgets für die neue Saison. Der Ausgang? Offen!

Eintracht-Ecke

Trainer-Abgänge: Erst verabschiedete sich Torwart-Coach Michael Weirich, nun droht Co-Trainer Rudi Thömmes von der Fahne zu gehen. Unter den Spielern sorgt das nach Aussage von Kevin Heinz derzeit nicht für Unruhe: „Wir haben das ausgeblendet. Was nach der Saison passiert, lassen wir den Verein klären.“ Sollte Thömmes den SVE in Richtung Elversberg verlassen, dürfte eine Ablöse fließen, da er noch einen Vertrag bis 2019 besitzt. Mit der Summe – nicht unrealistisch könnte ein Betrag im unteren fünfstelligen Euro-Bereich sein – ließe sich locker ein Spieler finanzieren.

Bitterer Nachmittag: Robin Garnier muss erneut einen Abstieg verkraften. Der 24-Jährige war nach dem Absturz mit Eintracht Trier im vergangenen Sommer zu den Stuttgarter Kickers gewechselt. Mit den Schwaben ist er nun ebenfalls aus der Regionalliga Südwest abgestiegen.

Aufrufe: 014.5.2018, 09:33 Uhr
Mirko BlahakAutor