2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der FC Schmiechtal (l., hier in einem Testspiel gegen Kirchen) zählt zu den Meisterschaftsfavoriten in der Kreisliga B1. (SZ-Foto: mas)
Der FC Schmiechtal (l., hier in einem Testspiel gegen Kirchen) zählt zu den Meisterschaftsfavoriten in der Kreisliga B1. (SZ-Foto: mas)
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Kreisliga mit verändertem Gesicht

Die B1 ist größer und mit Teams aus der bisherigen B2 verstärkt worden

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Ehingen - Durch die Neuzusammensetzung der bisherigen Kreisliga B2 ist die Kreisliga B1 vergrößert worden. Die B1 hat durch die neue Spielgemeinschaft des SSV Emerkingen und des SSV Ehingen-Süd II sowie das Hinzukommen von fünf Mannschaften aus der bisherigen B2 nun ein anderes Gesicht. Besonders der SC Lauterach und der SV Unterstadion dürften die Substanz in der B1 erhöhen. Der TSV Allmendingen ist aufgestiegen und die meisten zweiten Mannschaften wurden in die B2 „umgesiedelt".

Die Favoriten für die Meisterschaft in der Kreisliga B1 aufgrund der Voraussagen der Mitkonkurrenten sind der FC Schmiechtal und der KSC Ehingen. Doch auch die neugebildete Spielgemeinschaft Emerkingen/Ehingen-Süd II wird mehrmals genannt. Die Hälfte der insgesamt 14 Mannschaften der B1 hat einen neuen Trainer. Letzte Tests unter Wettbewerbsbedingungen waren bereits in zwei Runden im Bezirkspokal. Nachfolgend eine Übersicht darüber, was sich bei den Vereinen im Sommer getan hat.

SG Dettingen: In Dettingen hat der zuvor auch schon bei anderen Vereinen bewährte Andreas Braig das Training übernommen. Diese Mannschaft hat in den zurückliegenden Jahren nicht gehalten, was man sich von ihr versprochen hatte. Das Team wurde durch sechs Jugendliche verjüngt und wird in der neuen Runde ein weiteres Mal versuchen, oben mitzuspielen. Nach der Halbsaison 2019/20 kam die SG Dettingen auf Rang fünf.

TSG Ehingen II: Trainer Mohsen Younis blieb den Ehingern treu. Er hat in Neci Inkizoglu einen Assistenten. Die internationale Mannschaft weist eine erstaunliche Spielstärke auf, deshalb will sie heuer auch um den Aufstieg mitspielen. Sechs Zugänge stehen auf dem Meldebogen, darunter vier bisherige A-Jugendliche. 2019/20 kam die TSG II auf Rang neun.

KSC Ehingen: Weiterhin Trainer ist Bernard Stvoric. Er hat für die neue Saison das klare Ziel Meisterschaft. Dazu sollen auch sieben Zugänge beitragen. Viele Mitbewerber trauen dem KSC den großen Wurf zu. In der zurückliegenden Halbsaison kam der KSC Ehingen nach Anwendung der Quotientenregel auf Platz sechs.

TSV Türkgücü Ehingen: Bei Türkgücü hat Recep Metin die Nachfolge von Tzafer Moustafa als Trainer übernommen. Metin hat eine lange Spielpraxis bei verschiedenen Vereinen hinter sich und ihm ist zuzutrauen, dass er die neue Aufgabe beherrschen wird. Türkgücü wurde 2019/20 Vierter.

SGM Emerkingen/Ehingen-Süd II: Hinter der Stärke dieser neugebildeten Mannschaft steht zunächst noch ein Fragezeichen. Ziel der SGM ist eine erfolgreiche erste Saison nach dem Zusammenschluss zweier Mannschaften. Durch den Sieg im Zweitrundenspiel des Bezirkspokalwettbewerbs gegen die SG Ersingen hat die neue Spielgemeinschaft gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Der SSV Emerkingen wurde zuletzt in der Kreisliga B2 Vierter, die Süd-Reserve in der B1 Dritter.

SV Granheim: Beim SVG macht Michael Barth als Trainer weiter. Er möchte den zehnten Tabellenplatz der Vorsaison sicher verbessern. Mit sechs Zugängen (darunter zwei Jugendlichen) ist man auf der Alb zuversichtlich, in der Saison 2020/21 einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen.

SV Herbertshofen: Der elfte Tabellenplatz am Ende der Halbsaison 2019/20 kann den SVH nicht zufriedenstellen. Daher nennt der Verein mit dem neuen Trainer Patrick Baier als Ziel einen Mittelfeldplatz (fünf bis acht). Die Vorbereitung ließ jedoch von den Ergebnissen her einiges zu wünschen übrig.

SC Lauterach: Trainer Mario Gegic ist vorsichtig bei der Voraussage zum Saisonziel. Die Kreisliga B1 sei sehr spielstark, dennoch wolle er mit seiner Mannschaft unter die ersten fünf kommen, so Gegic, der mit Lauterach in der Vorsaison die Meisterschaft knapp verpasste. Die Vorbereitung war laut Gegic okay, ein Jugendlicher rückte zu den aktiven auf. „Am KSC führt heuer kein Weg vorbei“, nennt Gegic seine Landsleute als klaren Favoriten auf die Meisterschaft.

SV Niederhofen: Auf dem Hochsträß ist man optimistisch und möchte an frühere erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Neuer Trainer ist Dennis Gogeißl. Er baut auf fünf Zugänge. In der Vorsaison wurde der SV Niederhofen Siebter.

SpVgg Pflummern-Friedingen: Diese Mannschaft aus dem Raum Riedlingen hat schon bessere Zeiten gesehen. In Benjamin Mayer hat ein neuer Trainer die Verantwortung übernommen. Mit fünf Zugängen gilt das Saisonziel, unter die ersten fünf zu kommen. In der Vorsaison war Pflummern-Friedingen in der Kreisliga B2 Zehnter.

FC Schmiechtal: Acht Vereine haben den FC Schmiechtal als Meisterschaftsfavorit genannt. Die Mannschaft ist in der zurückliegenden Saison knapp an der Meisterschaft gescheitert. Der FC Schmiechtal hat zwei Zugänge und wird weiterhin von Markus Goll trainiert. Der letztjährige Zweite nennt als Saisonziel die Relegation.

SV Eintracht Seekirch: Die Mannschaft vom Federsee will offensichtlich einen Neuanfang wagen. Sieben Zugänge werden gemeldet. Ganz wichtig ist, dass Francis Kwayep (bisher SV Unlingen) den Trainerposten übernahm. Er hat in früheren Jahren bereits einige Jahre für den FC Schmiechtal in der Landesliga gespielt. Sein Ziel ist, die junge Mannschaft weiterzuentwickeln. In der zurückliegenden Saison war Seekirch Elfter in der Kreisliga B2.

SV Unlingen: Auch in Unlingen hat ein neuer Trainer die Verantwortung übernommen: Jürgen Ruider. Durch den Zugang von sechs bisherigen A-Junioren soll ein Aufschwung gelingen. Der SV Unlingen wurde zuletzt Siebter in der Kreisliga B2.

SV Unterstadion: Trainer Andreas Neher will mit der bewährten Mannschaft (nur ein Zugang) in der Kreisliga B1 starten. In Unterstadion geht man davon aus, dass die B1 spielstärker ist als die bisherige B2, in der Unterstadion am Ende den dritten Tabellenplatz belegte. Saisonziel ist ein Platz im oberen Tabellendrittel. „Mit der Leistung wie beim Sieg im Pokalspiel gegen Schelklingen/Alb können wir jeden Gegner schlagen“, ist die optimistische Aussage von Neher.

Aufrufe: 027.8.2020, 07:38 Uhr
Hans AierstokAutor