Ein torgefährlicher Spieler im Kader
EL-Spielerprofil: Sven Temmen von Eintracht Neulangen ist ein Garant für Treffer im Team
Nachdem dem 28-jährigen in der Saison 2014/15 gleich 28 Treffer gelungen sind, sah es in den darauffolgenden Spielzeiten nicht so gut für den Wirtschaftsingenieur aus. Nichtmal in jedem zweiten Spiel traf der vorher so torgefährliche Fußballer. Doch am vergangenen Wochenende durfte er nach einem Doppelpack gegen das Schlusslicht Börger sein 150. Tor für Neulangen feiern.
Den Umschwung schiebt er auf seine neue Position. „In den letzten Jahren habe ich hauptsächlich im defensiven Mittelfeld oder als Flügelspieler gespielt“, sagt er. „Ich sollte das Spiel von hinten aufbauen.“ Wenn man Linksfuß sei, bestehe die Gefahr, auf Positionen zu rutschen, auf denen man sich nicht wohlfühlt. Als Offensivkraft dagegen habe der junge Spieler aus Sustrum-Moore mehr Torgefahr ausgestrahlt. „Im offensiven Mittelfeld kann ich der Mannschaft besser helfen als auf den Flügelpositionen“, sagt der Linksfuß. Die „Zehn“ sei seine Position. „Natürlich fühlt Sven sich dort am wohlsten“, sagt Neulangens Trainer Stefan Thien. Dort sei er bestimmt auch am wichtigsten. Doch durch Kurzzeitverletzungen sei der Kader der Neulangener oft so sehr dezimiert, dass der Trainer ihn als Universalspieler nutzt, da er auch am rechten Fuß stark sei.
Nach der Umstellung bewies Temmen seine Stärke im Abschluss und traf in jedem dieser drei Spiele ins Netz. „Seitdem läuft es wieder“, freut sich der Co-Kapitän, von dem der Trainer ein größeres Führungsvermögen erwartet:„Mit 28 Jahren ist Sven einer der älteren Spieler und sollte ruhig noch mehr vorangehen.“
Nach dem Aufstieg von Raspo Lathen im vergangenen Jahr fehlt den Neulangenern die Spannung in der Liga. Nach dem SV Langen verließen die Rasensportler als letztes Team in der Umgebung die 1. Kreisklasse. „Da fehlt was“, so Temmen. Doch machen sich die Neulangener das Spiel gegen GW Dersum zum „neuen Derby“. „Mit Dersum haben wir einen neuen heißen Tanz und wir freuen uns riesig“, sagt Thien. Sowohl der Trainer als auch Temmen hofft, aus dem Mittelfeld heraus in Zukunft am oberen Tabellenende angreifen zu können. Denn seit dem Aufstieg pendelt sich die Eintracht im Mittelfeld ein.
