3:1 - Platzverweis ebnet Teglinger Sieg beim HSV II

Zur Halbzeit war Haselünnes Trainer Michael Kühnast noch sehr zufrieden gewesen. Seine Mannschaft hatte zwar einen frühen Rückstand verkraften müssen, doch durch einen von Johannes Strotmann verwandelten Handelfmeter war Gerechtigkeit wieder hergestellt. Denn Haselünne hatte bis dahin das von Taktik geprägte Spiel im Griff.

Dann aber sah Thomas Tzimas die Gelb-Rote Karte und das Kräfteverhältnis kippte. „Das war der Knackpunkt. Der Platzverweis war unglücklich, da mache ich Gero keine Vorwürfe“, sagte Kühnast. Teglingen spielte fortan clever und nutzte das personelle Übergewicht. „Der Moment war Gold wert“, bestätigte SVT-Keeper Thomas Kemper.

Zeitgleich ließ Tabellenführer Germania Twist zwei Punkte bei der SG Schöninghsdorf liegen. Die Elf von Ansgar Schmees kam über ein 1:1 nicht hinaus. Das lag auch am verschossenen Elfmeter von Twists Andre Weßling, der in der 78. Minute die Entscheidung auf dem Fuß hatte. „Die Punkteteilung war jedenfalls gerecht“, urteilte Schöninghsdorfs Ramon Berens.

Die Verfolger Eintracht Emmeln und Grenzland Twist erfüllten ihre Aufgaben. Während Eintracht Emmeln den SV Dohren bereits am Samstagabend mit 6:1 vom Platz fegte, erzielten die Grenzländer einen 3:1-Sieg bei Eintracht Berßen. Damit liegen die Teams drei beziehungsweise vier Punkte hinter dem Spitzenduo.

Tabellensechster ist weiterhin der VfL Rütenbrock. Die Mannschaft von Vitali Malsam mühte sich zu einem 2:0-Heimsieg gegen den SV Flechum. Bereits zur Halbzeit hatten Markus Kleemann (18.) und Viktor Krieger (41.) die Entscheidung herbeigeführt. „Das war ein dreckiger Sieg in einem schwachen Spiel“, meinte Vorstand Helmut Kollmer „aber das muss ja auch mal reichen.“

Die passende Antwort fand der SV Polle. Nach einer desaströsen Woche gewann er gegen GW Lehrte mit 3:1. Betreuer Thomas Lenz meinte: „Es wurde auch Zeit. Diese Punkte haben wir benötigt.“