Zum Abschluss gegen Obertshausen

Auf dem Terminplan steht der dritte Rückrundenspieltag, an dem der Auftritt von Tabellenführer 1. FC 06 Erlensee gegen den Tabellenvierten FC Germania Großkrotzenburg im Mittepunkt stehen wird.

Aus heimischer Sicht rückt natürlich das Heimspiel von Aufsteiger SV Eintracht Altwiedermus gegen den Offenbacher Kreisvertreter Kickers Obertshausen in den Fokus. Aktuell nimmt die Eintracht Rang fünf in der Tabelle ein. Das Überwintern auf einem noch besseren Tabellenplatz ist möglich, zumal ja für das punktgleiche Team aus Großkrotzenbuirg das schwere Auswärtsspiel beim Spitzenreiter auf dem Terminplan steht. Makellos ist die bisherige Rückrundenbilanz der Ronneburger, was man aber auch schon deshalb nicht überbewerten darf, weil die beiden letzten Gegner (FSV Bad Orb und SV Somborn) natürlich absolut lösbare Aufgaben waren.

Die Ausgangsposition vor dem morgigen letzten Heimspiel im alten Jahr stellt sich dann schon ein wenig kniffliger dar. Mit Kickers Obertshausen kommt eine spielstarke, eingespielte Mannschaft, die nach zuletzt vier Heimspielen (zwei Siege/zwei Niederlagen) zum Abschluss noch einmal reisen muss und deren Auswärtsbilanz (neun Punkte aus neun Spielen) den SVA nicht unbedingt erschrecken wird. Angesichts der bisherigen Heimstärke der Eintracht (sieben Siege/eine Niederlage) sind die Rollen da im Vorfeld klar verteilt. Der dritte Sieg im dritten Rückrundenspiel, aus Sicht der Eintracht mit Sicherheit kein utopisches Unterfangen, auch wenn die Einsätze von Goalgetter Kevin Lehr und Abwehrchef Cedric Liuzzo (beide muskuläre Probleme) auf der Kippe stehen. Auch hinter dem Mitwirken von Viktor Schulz steht noch ein Fragezeichen.

Beim SVA wird es an der nötigen Motivation am Sonntag nicht fehlen. Das ist schon den Worten von Coach Heinz-Martin Walther zu entnehmen, der der nach dem 3:3-Remis in Hinspiel anmerkte: „Gegen Obertshausen haben wir auf jeden Fall etwas gut zu machen“. Die Punkteteilung in Obertshausen glich einer gefühlten Niederlage, denn die Ronneburger sahen nach einer 3:0-Pausenführung damals schon wie der sichere Sieger aus. Eigene Unzulänglichkeiten aber auch merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen beeinflussten das Ergebnis, mit dem man auf SVA-Seite nach den 90 Minuten nicht zufrieden sein konnte. Im Nachhinein glaubt Walther, dass der damalige Spielverlauf aber auch ein lehrreicher Fingerzeig war. „Ich denke, dass wir gerade aus diesem Spiel viel gelernt haben, was wiederum zum bisherigen positiven Verlauf der Saison beigetragen hat“, so Walther. Bei den Kickers aus Obertshausen klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit aktuell noch eine Lücke. Und dennoch weiß auch SVA-Coach Walther, „dass wir uns gegen diesen Gegner steigern und gegenüber den letzten beiden Partien noch eine Schippe drauflegen müssen“.

Walther erwartet einen im Kollektiv stark auftretende Gästeelf, „die gerade im Mannschaftsverbund natürlich deutlich stärker einzustufen ist als Bad Orb oder Somborn“. Nichtsdestotrotz fordert der Coach der Eintracht zum Abschluss noch einmal einen Heimsieg. „Wenn uns das gelingt, dann haben wir in der Tat eine bisher gute Saison gespielt“, so Walther.

SV Altwiedermus (Kader): Wolf, Keser – Skok, Liuzzo (?), Beier, Franz, Attanin, Müller, Andrejic, Becker, Lehr (?), Kohnke, Schulz (?), J. Wolf, Capri, Hillemann, Nana.