2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Während der SV Altwiedermus (rechts Patrick Hillemann) aus fünf Spielen neun Punkte holte, lautet die Ausbeute der SG Ulfa/Langd (hier Dennis Meub) bei gleicher Zahl an Punktspielen nur vier Zähler. Am Sonntag werden sich beide Clubs auswärts strecken müssen: Ulfa/Langd beim VfR Rudingshain, Altwiedermus beim TV 08 Kefenrod.	Foto: erg
Während der SV Altwiedermus (rechts Patrick Hillemann) aus fünf Spielen neun Punkte holte, lautet die Ausbeute der SG Ulfa/Langd (hier Dennis Meub) bei gleicher Zahl an Punktspielen nur vier Zähler. Am Sonntag werden sich beide Clubs auswärts strecken müssen: Ulfa/Langd beim VfR Rudingshain, Altwiedermus beim TV 08 Kefenrod. Foto: erg

Sixpack am September-Sonntag

KLA BÜDINGEN: +++ Nach Englischen Wochen wird in Kreisliga A Büdingen wieder einmal kompakt gespielt / Eine Partie schon am Samstag +++

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Büdingen (pem). Der SV Rainrod muss sich in der Fußball-Kreisliga A Büdingen nach einer schwierigen Woche der SG Steinberg/Glashütten stellen. In der letzten Woche verstarb der ehemalige Trainer und zuletzt Sportliche Leiter und Jugendleiter Gunther Schneider im Alter von 62 Jahren. Infolgedesssen sagte der SV am Freitag das Spiel gegen den VfR Rudingshain ab. Am Mittwoch ernteten die Rainröder überraschend in Bindsachsen die erste Saisonniederlage – 1:3 stand es am Ende. Mit den Steinbergern treffen die Rainröder auf eine starke, junge Truppe. Die Offensive ist um Rückkehrer Dominik Schmidt und einige junge Talente verstärkt und schoss bisher 31 Treffer – aktueller Spitzenwert in der Liga (siehe dazu Interview mit Spielertrainer Timo Lofink).

Der Beginn der aktuellen A-Liga-Saison war geprägt von Auftritten extrem torgefährlicher Spieler. Zwei davon stehen in den Dienste von Absteiger SV Altwiedermus, der am Sonntag beim VfR Rudingshain spielt – Jannis Scheffler schoss 10 Tore in fünf Spielen, Ivan Jajetic war für fünf Treffer in zwei Partien gut. Nicht nur nach deren Auftritten blickt Vereinsvorsitzender Frank Thomas entspannter auf die Zukunft als noch vor Sasionbeginn: „Am Anfang wussten wir nach den Abgängen nicht so genau, wo wir stehen. Aber jetzt haben wir 18 Spieler, sollten ganz gut klar kommen.“ Lob hat er vor allem für Scheffler: „In der Jugend wurde er unter anderem bei Bayern Alzenau ausgebildet, dass hat ihm sicher geholfen. Er ist einer der letzten aus unserer Verbandsliga-Zeit. Ein ganz feiner Typ, der uns letztes Jahr auch in der B-Liga bei der zweiten Mannschaft die Stange hielt.“ Lob findet er aber auch für einen weiteren Neuzugang – Jose Estevez. Der Routinier war früher Trainer in Niedermittlau, spielt im Mittelfeld zwar nicht ganz so publikumswirksam wie die Torjäger, überzeugte aber bereits als Vorbereiter. Thomas sagt aber auch: „Sollten entscheidende Spieler ausfallen, wird es eng, dadurch, dass wir keine zweite Mannschaft haben. Nächstes Jahr werden wir aber sehen, ob wir wieder eine Reserve zusammenbekommen.“ In Rudingshain habe sich seine Mannschaft nie leicht getan. Der VfR hatte einen vielversprechenden Saisonstart, kam durch die Absetzung des Spiels in Rainrod allerdings fast zwei Wochen nicht zum Einsatz. Am Donnerstag gegen Ulfa präsentierte sich das Team in guter Form und siegte 4:1. Trainer Sven Schaumburg kann aber aus dem Vollen greifen, und vieles weist darauf hin, dass die Mannschaft eine bessere Rolle spielen kann, als im Vorjahr.

Spieltag der Derbys

Es ist aber auch ein Spieltag der Derbys. Der FC Rommelhausen trifft auf die Sportfreunde Oberau II. Der FCR holte am Vorwochenende in Bergheim überraschend nur ein 1:1. Trotz des unbestrittenen Potenzials vieler FCR-Spieler stellt sich wie in den Vorjahren folgende Frage: gelingt es dem FC, konstant genug zu spielen für die Spitzenränge? Leicht wird es nicht gegen Oberau: die Reserve ist stärker besetzt als in den Vorjahren. Spielertrainer Marcel Dienemann kann bis dato häufiger auf Spieler zurückgreifen, die im Vorjahr vorwiegend in der ersten Mannschaft spielten – so etwa Samuel Redae oder Martin Leist. Besonders letzterer lieferte zwei starke Auftritte und schoss dabei fünf Tore.

Zum Kellerderby kommt es zwischen dem FC Germania Ortenberg II und der SG Usenborn/Bergheim. Für den FC verlief der Saisonstart bisher katastrophal. Sechs Niederlagen in Folge gab es. Immerhin einen kleinen positiven Aspekt lieferte die 2:4-Niederlage gegen Höchst: Benjamin Reichert und Florian Radeck schossen die ersten beiden Saisontore für den FC, die Mannschaft kämpfte mehr gegen die Niederlage an. Auch für die Usenborner lief der Beginn der Runde nicht gut. Immerhin solidere Ergebnisse brachten die beiden letzten Spiele: Erst gab es einen Sieg gegen Wolferborn/Michelau/Bindsachsen.

Gegen den FC Rommelhausen lieferte die Elf von Trainer Kevin Helfrich eine sehr überzeugende Abwehrleistung und sicherte sich ein 1:1. Allerdings gab es am Donnerstag einen Rückschlag, als das Team in Glashütten mit 1:8 unterlag.

Das dritte Derby des Spieltags steigt zwischen dem VfB Höchst und dem VfR Hainchen. Der VfB Höchst startete stark in die Saison – in Düdelsheim gab es aber die erste Niederlage (1:3). „In der ersten Halbzeit waren wir absolut auf Augenhöhe und gingen in Führung. Der Knackpunkt war, dass wir noch vor der Pause einen Gegentreffer bekamen, was dem Gegner Auftrieb gab.“ In der Situation vor dem 2:1 habe sich zudem Patrick Meige verletzt, fällt die kommenden Wochen aus. Dennoch ist Knoblauch ungeachtet der ersten Niederlage sehr zufrieden mit dem Saisonstart – seine Mannschaft sei voll auf Kurs. Ein Platz unter den ersten Vier soll erreicht werden. Besonders stark ist der VfB in der Defensive – vor dem Spiel in Düdelsheim gab es nur ein Gegentor in vier Spielen. Der Tabellenführer ist gegen Hainchen Favorit – trotzdem rät Knoblauch dazu, die Mannschaft nicht zu unterschätzen: „Wir wissen genau, was Hainchen spielen kann – sollten Anton Krasniqi, Lukas Klein und Daniel Hacker am kommenden Wochenende auflaufen, haben sie drei Klassespieler, die man erst mal aufhalten muss.“ Die Hainchener holten bis dato erst einen Punkt – was auch daran lag, dass Krasnic zuletzt gesperrt war, Klein verletzt. Er machte seinen ersten Einsatz beim 0:2 in Kefenrod.

Die SG Eintracht Ober-Mockstadt trifft auf den SV Phönix Düdelsheim. Die SGE lieferte einen soliden Start als Aufsteiger. Die SGE kann auf eine eingespielte, routinierte Mannschaft zurückgreifen – zu den Schlüsselspielern zählen Bastian Grauling oder Adian Kulic in der Abwehr und Sebastian Saglimbeni und Max Jakob in der Offensive. Klarer Favorit ist der Phönix. Mit dem Sieg gegen Höchst zementierten die Düdelsheimer ihre Favoritenrolle. Mit Ausnahme der 0:1-Niederlage in Kefenrod lief der Saisonstart perfekt für den Kreisoberliga-Absteiger. Allerdings müssen die Düdelsheimer in einem starken Feld damit zurechtkommen, dass sie schon früh in der Saison zum Gejagten werden. Die Mannschaft ist auf vielen Positionen gut besetzt – sei es im Tor mit Rafael Kandora, im Mittelfeld mit Kevin Ballik und Jannik Winkler, oder im Sturm mit Manuel Gaubatz.

Der TV Kefenrod empfängt die SG Ulfa/Langd. Das 2:0 in Hainchen war symptomatisch für viele der bisherigen Spiele des TV – die Mannschaft gewann wenig spektakulär und mit Hilfe eines Foulelfmeters, aber von den Resultaten ist sie erfolgreich. Die SG Ulfa/Langd ist noch schwer einzuschätzen. Nach teils guten Einsätzen ging sie im Heimspiel gegen Altwiedermus beim 0:6 unter wie lange nicht – allerdings fehlte mit Jan-Michael Döll der stärkste Spieler aus den ersten Partien gesperrt. Auch am Donnerstag verlor sie deutlich in Rudingshain.



Aufrufe: 030.8.2019, 23:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor