Reiselustig

Der Gastgeber aus dem Fußballkreis Offenbach hat bis dato noch kein Spiel gewonnen und in den ersten drei Ligaspielen zwei Mal remis gespielt und eine Partie verloren. Die Dietzenbacher – in der vorletzten Saison immerhin Vizemeister in dieser Spielklasse – stehen also schon ein wenig unter Zugzwang und werden wohl alles in die Waagschale werfen, damit die ersten drei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Für den SVA ist es das erste von gleich drei Auswärtsspielen in Folge. Am letzten Sonntag haben die Ronneburger im Heimspiel gegen den noch verlustpunktfreien FC Türk Gücü Hanau (1:4) die erste Saisonniederlage kassiert. Angesichts der jetzt anstehenden Flut von Auswärtsspielen hätte man in diesem zweiten Heimspiel der noch jungen Saison natürlich gerne die Punkte zu Hause behalten. Bei vier Zählern aus den ersten drei Begegnungen liegen die Ronneburger als Aufsteiger allerdings nach wie vor im Soll. Im Lager des SVA war man Sportmann genug im Nachhinein den verdienten Sieg des türkischen Klubs aus Hanau anzuerkennen. „Wir müssen akzeptieren, dass Hanau in der zweiten Halbzeit die stärkere Mannschaft war. Wir haben es nach der Führung versäumt den zweiten Treffer nachzulegen. Zudem sind unsere individuellen Fehler gnadenlos bestraft worden“, ließ Bernd Fernau, Sportlicher Leiter des SVA, den letzten Sonntag noch einmal Revue passieren. Fernau ist sich sicher, „dass die Mannschaft aus den gemachten Fehlern lernen wird“ und hofft, dass schon in Dietzenbach wieder etwas geerntet wird. „Wenn wir dort einen Punkt holen, dann sind wir weiterhin im Soll“, legt Fernau dann aber die Messlatte nicht ganz so hoch an. Der SVA-Verantwortliche rechnet mit einem top motivierten Gastgeber, der die ersten drei Punkte auf der Habenseite verbuchen will. Fernau erwartet in Dietzenbach eine gestandene Gruppenligamannschaft, „die man allerdings nur schwer einschätzen kann“.

Wie Coach Heinz-Martin Walther so hält auch Fernau („Wir sind in der Lage jede Mannschaft in dieser Spielklasse zu schlagen“) wenig davon sich am Gegner zu orientieren. Im Vorfeld ließ Fernau durchsickern, dass womöglich noch ein zusätzlicher Spieler die Mannschaft verstärken wird. Details wollte eram gestrigen Dienstag noch nicht preis geben, „da der Transfer eben noch nicht fix ist“.

In den ersten drei Ligaspielen hat Coach Heinz-Martin Walther immer mit der gleichen Elf begonnen. Ohne dem Trainer vorgreifen zu wollen, kann sich Fernau gut vorstellen, „dass es auf einer oder auch zwei Positionen heute Abend dann vielleicht eine Änderung geben wird.

Dem heutigen Auftritt in Dietzenbach folgen die von der Papierform her betrachtet sicherlich nicht einfacheren Aufgaben bei Germania Klein-Krotzenburg und Meisterschaftsmitfavorit JSK Rodgau. Ein Dreier in Dietzenbach würde die Ausgangsposition vor den beiden nächsten Auswärtsspielen ein wenig angenehmer gestalten.

SV Eintracht Altwiedermus (Kader): P. Wolf, Helbig – Schulz, Beier, Liuzzo, Müller, Franz, Attanin, N. Laumer, Becker, Lehr, Kohnke, Skok, Reutzel, Lietzenmayer, J. Wolf.