2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Emanuel Becker (rechts) gehört zu den Neuzugängen, die den SV Altwiedermus nach dem Aufstieg von der Kreisoberliga in die Gruppenliga voranbringen sollen.	Foto: sen
Emanuel Becker (rechts) gehört zu den Neuzugängen, die den SV Altwiedermus nach dem Aufstieg von der Kreisoberliga in die Gruppenliga voranbringen sollen. Foto: sen

Platz so groß machen, wie man ihn haben will

GL FFM OST: +++ SV Altwiedermus im ersten Auswärtsspiel beim Vorjahresaufsteiger +++

ALTWIEDERMUS (jore). Der Saisonstart in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost hatte vor Wochenfrist einige Überraschungen parat. Die hoch gehandelten Titelaspiranten JSK Rodgau und Ex-Hessenligist Sportfreunde Seligenstadt kassierten eimpleiten und stehen deshalb am 2. Spieltag schon ein wenig unter Zugzwang. Die Rodgauer müssen am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) die Scharte ausgerechnet beim gut gestarteten Aufsteiger SVG Steinheim ausmerzen, während die Sportfreunde aus Seligenstadt beim FSV Bischofsheim auf dem Prüfstand stehen.

Eine vielversprechende Saisonpremiere feierte der Büdinger Kreisvertreter SV Altwiedermus. Zum Auftakt gegen den SV Somborn stand ein 4:2-Heimerfolg zu Buche. Nach diesem Ergebnis können de Ronneburger eigentlich entspannt das erste Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Kickers Obertshausen angehen. Keine leichte Aufgabe für die Eintracht, die schon im ersten Saisonspiel unter Beweis stellte, dass sie in der neuen Liga – nicht zuletzt aufgrund der vier namhaften Neuzugänge – absolut konkurrenzfähig erscheint. Schon der erste Auftritt des Büdinger Kreisoberligameisters brachte klar zum Ausdruck, dass Bernd Fernau, Sportlicher Leiter des SVA, in der Sommerpause gute Arbeit geleistet hat. In allen Mannschaftsteilen wurde gut investiert. Große Euphorie ist nach diesem gelungenen Saisonstart beim SVA allerdings nicht gleich ausgebrochen. „Wir wissen dieses Ergebnis schon einzuschätzen“, teilte Coach Heinz-Martin Walther mit und fügte im gleichen Atemzug hinzu, „dass schon am morgigen Sonntag ein anderer Wind wehen wird“.

Der Vorjahresaufsteiger aus dem Fußballkreis Offenbach zeigte im eigenen Eröffnungsspiel beim FC Germania Klein-Krotzenburg (3:3) viel Moral und nahm nach einem 1:3-Rückstand noch einen Punkt mit nach Hause. Auf die Eintracht wartet in Obertshausen eine spieltechnisch starke Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison als Aufsteiger den 4. Tabellenplatz erreichte.

Flexibles Trainingspensum

„Wichtig wird sein, dass wir gut im Verbund arbeiten“, nennt SVA-Coach Walther die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden. Walther weiß um die Spielstärke des Gegners. Und die große Spielfläche auf dem Sportgelände in der Badstraße wertet er weder als Vor- noch als Nachteil. „Wir müssen den Platz eben so groß machen, wie wir ihn haben wollen“, so Walther, der zudem mitteilte, „dass die Mannschaft in der Woche gut gearbeitet hat“. Nach der strapaziösen Vorbereitung lässt er aktuell nur zweimal in der Woche trainieren, behält sich Zusatzschichten aber vor.

Nach dem gelungenen Auftakt ist beim SVA genügend Selbstvertrauen vorhanden, um die Aufgabe in Obertshausen mit breiter Brust angehen zu können. „Wir wissen, was wir können, und werden versuchen, es auf dem Platz entsprechend umzusetzen“, teilte ein zuversichtlicher Eintracht-Trainer mit. Die Spieler Sebastian Franz und Marc Müller haben im Saisonauftaktspiel Blessuren davon getragen. Walther zeigte sich allerdings zuversichtlich, „dass wir dies bis zum Sonntag in den Griff bekommen werden“. Nach dem wichtigen und beruhigenden Auftaktdreier legt der SVA-Coach vor diesem ersten Auswärtsspiel dann aber die Messlatte nicht gleich zu hoch. „Beim Anpfiff haben wir einen Punkt und zumindest diesen wollen wir auch mit nach Hause nehmen“, hofft er zumindest auf einen Teilerfolg.

SV Altwiedermus (Kader): P. Wolf – Schulz, Beier, Liuzzo, Müller, Franz, Attanin, N. Laumer, Becker, Lehr, Kohnke, Skok, Capri, Lietzenmayer, Reutzel, J. Wolf.



Aufrufe: 011.8.2017, 22:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor