Dritte Auswärtsstation

Die Elf von Coach Andreas Humbert war in der abgelaufenen Saison lange Zeit auf Meisterkurs, brach in der zweiten Saisonhälfte ein wenig ein und musste sich in der Endabrechnung mit dem 3. Tabellenplatz zufrieden geben. Vor der aktuellen Saison tauchte das Jügesheimer Fusionsgebilde erwartungsgemäß im Kreis der Meisterschaftsanwärter auf, doch diesmal verlief der Saisonstart für die Mannschaft alles andere als optimal. Nach drei Spieltagen waren erst drei Punkte auf dem Konto. Auffällig: Zu Hause haben die Rodgauer bisher alle Spiele verloren, in der Fremde dagegen immer als Sieger den Platz verlassen. Diese aktuelle Statistik nährt aus Sicht der SVA natürlich die Hoffnung, dass am Sonntag etwas zu holen ist. „Wir sind froh, dass der August rum ist“, teilte SVA-Coach Heinz-Martin Walther mit und hofft, dass mit Beginn des neuen Monats auch der Erfolg wieder zurückkehrt. Nach dem Auftaktsieg gegen den SV Somborn hat die Eintracht in der Folge viermal nicht gewonnen. Es wäre sicherlich übertrieben, bereits von einer Krise zu reden, doch sind fünf Punkte nach fünf Spielen natürlich auch nicht unbedingt optimal. „Was nicht stimmt, sind die Resultate“, spricht Walther eher von einer Ergebniskrise. „Wir kassieren zu einfache Tore und machen eben vorne die Buden nicht. Auch zuletzt in Klein-Krotzenburg müssen wir eigentlich mit 2:0 in Führung gehen“, sagt der SVA-Coach. Vielleicht ist es ja nur der berühmte Knoten, der eben platzen muss.

Walther („Wir können das alles einordnen“) hofft, dass seine Mannschaft schon am Sonntag in Jügesheim in die Spur zurückfindet, obgleich er sich der Schwere der Aufgabe natürlich bewusst ist. Rodgau will den ersten Heimsieg, denn nur mit einem Dreier bleibt die Humbert-Elf mit dem derzeitigen Führungsduo im Blickkontakt. Die Englischen Wochen sind jetzt erst einmal vorbei. In der Woche konnte man sich am Fuße der Ronneburg also intensiver in den Trainingseinheiten auf das nächste Spiel vorbereiten. „Wir arbeiten daran, die Harmonie auf dem Platz zu verbessern. Dies betrifft vor allem zuletzt gezeigte Schwächen im Spiel gegen den Ball“, so SVA-Coach Walther. Dem Gegner wurden auch jüngst in Klein-Krotzenburg zu viele Räume gelassen, hinzu gesellten sich Unkonzentriertheiten. Diese Defizite wurden in der Woche dann auch angesprochen. Wichtig aus Sicht von Walther ist auch am Sonntag, „dass wir unsere Leistung abrufen“. Wenn das gelingt, dann ist auch bei der favorisierten JSK etwas möglich. Personell sieht es so aus, dass Urlauber Cedric Liuzzo in den Kader und wohl auch in die Startelf zurückkehren wird. Die Erfahrung des Abwehrchefs ist in diesem schweren Auswärtsspiel einmal mehr gefragt.

SV Altwiedermus: P. Wolf, Keser – Schulz, Beier, Liuzzo, Skok, Franz, Andrejic, Attanin, N. Laumer, Becker, Lehr, Kohnke, Müller, Lietzenmayer. J. Wolf.