Aus Chancenplus Kapital schlagen

Nach dem zweigeteilten Wochenspieltag rollt am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) schon wieder der Ball. Auf dem Terminplan steht der fünfte Spieltag, an dem der Überraschungstabellenführer VfB Oberndorf und der punktgleiche Verfolger Türk Gücü Hanau ihre noch „blütenweiße“ Weste erfolgreich verteidigen wollen. Die Elf aus dem Jossgrund tritt bei Kickers Obertshausen an, während die Hanauer – am kommenden Mittwoch Gastgeber des SC Viktoria Nidda in der 2. Runde des Hessenpokals – den FC Hochstadt zu Gast haben. Der einzige Büdinger Kreisvertreter und Aufsteiger SV Eintracht Altwiedermus muss erneut reisen. Im zweiten von drei Auswärtsspielen in Folge gastierten die Ronneburger morgen Nachmittag beim Tabellenvierten FC Germania Klein-Krotzenburg. Keine einfache, aber auch keine unlösbare Aufgabe für die Eintracht, die nach den bisherigen Teilerfolgen in Obertshausen (3:3) und in der Woche beim FC Dietzenbach (1:1) auswärts dann ja auch noch ungeschlagen ist. Nach dem Spielverlauf in der zweiten Halbzeit trauerte SVA-Coach Heinz-Martin Walther nach dem Teilerfolg in der Woche im Fußballkreis Offenbach schon ein wenig zwei Punkten hinterher. „Wir haben im zweiten Spielabschnitt einfach zu viele Torchancen liegen gelassen. Wir dürfen der verpassten Chance aber nicht nachtrauern sondern müssen jetzt versuchen es in Klein-Krotzenburg besser zu machen“, teilte der Coach der Eintracht mit. Das Auslassen bester Möglichkeiten war in der Woche ein Manko, doch mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft war Walther durchaus zufrieden. An der Steigerung in punkto Spielkultur hatte dann auch Neuzugang Nikola Andrejic einen nicht unwesentlichen Anteil. „Seine Qualitäten stehen außer Frage. Er ist ein Spieler der uns weiter bringt und natürlich auch den Konkurrenzkampf noch einmal erhöht“, so Walther. In Dietzenbach fungierte der Ex-Bischofsheimer im Mittelfeld auf der rechten Außenbahn. Walther charakterisiert den Neuen trotz seiner Größe als einen „sehr wendigen Spieler, der auch der Sechser- oder Zehnerposition einsetzbar ist“. Der morgige Gegner FC Germania Klein-Krotzenburg war in der Woche beim Mitaufsteiger FSV Bad Orb im Einsatz und nahm nach einem 2:0-Erfolg alle drei Punkte mit nach Hause. SVA-Coach Heinz-Martin Walther nahm den Gegner eine Halbzeit lang unter die Lupe und fuhr mit der Erkenntnis nach Hause, „dass uns eine Mannschaft erwartet, die über den Kampf kommt und einen gefährlichen Mittelstürmer in den eigenen Reihen hat“.

In der Tat sind die Germanen gerade nach vorne ganz gut aufgestellt. Vuk Tomic und Filippo Serra haben zusammen sechs der bisher zehn Saisontreffer beim Gastgeber erzielt. Schon früh in der Saison hat der SVA-Coach festgestellt, „dass eine jede Mannschaft in dieser Spielklasse ihre eigenen Qualitäten hat“. Auf die Stärken der eigenen Mannschaft vertraut dann Walther am Sonntag. Erwischt der SVA einen guten Tag, dann ist vielleicht der erste Auswärtssieg möglich. Gastgeber Klein-Krotzenburg hat bis dato zwar zwei Punkte mehr auf der Habenseite verbucht, doch darf man durchaus von einem Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe ausgehen. Personell sieht es bei der Eintracht so aus, dass Innenverteidiger Cedric Liuzzo (Urlaub) weiterhin fehlen wird und dessen Position in der Innenverteidigung von Julian Skok wieder übernommen wird. „Der Julian hat seine Sache in Dietzenbach gut gemacht und die Abwehr zusammen gehalten“, so Walther. Bis auf Neuzugang Liuzzo kann der SVA-Coach aus dem Vollen schöpfen.

SV Eintracht Altwiedermus (Kader): P. Wolf, Helbig – Schulz, Beier, Müller, Franz, Andrejic, Attanin, N. Laumer, Becker, Lehr, Kohnke, Skok, Reutzel, Lietzenmayer, J. Wolf.