"Kassieren oft ein krummes Ding in der Nachspielzeit""

FuPa: Nach dem 2:3 gegen das Topteam SG Moseltal Maring ist Ihr Team auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Wie kam diese Niederlage zustande und was hat Ihre Mannschaft vermissen lassen?

Tintor: Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und sind wie in den letzten Spielen auch immer einem Rückstand hinterher gelaufen. In unserer Situation ist das von Nachteil, weil das Selbstvertrauen dann noch mehr fällt und man sieht sofort, dass die Köpfe nach unten gehen. Wir kamen gut zurück aus der Halbzeit und haben verdientermaßen auch das 2:2 gemacht. Nur leider ist es so, dass man in unserer Situation schon mal in der Nachspielzeit noch ein krummes Ding kassiert. So geht man dann mal wieder mit leeren Händen aus so einem Spiel. Am Ende wäre ein Unentschieden verdient gewesen, weil wir die zweite Halbzeit gekämpft haben. Wir werden in den nächsten Spielen auch sicher nochmal belohnt.

FuPa: Welche Gründe gibt es für die bislang sehr mäßige Saison? Ist die Qualität nicht mehr da, der Konkurrenzdruck in der Liga gewachsen oder die Ausfallliste zu lang?

Tintor: Es gibt viele Faktoren, warum es diese Saison nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. An der Qualität liegt es meiner Meinung nach nicht, denn wir sind in keinem Spiel schlechter als der Gegner. Die Klasse ist definitiv stärker als in der Vorsaison. Es kann jeder jeden schlagen, was die Liga auch interessant macht. Ein großer Faktor bei uns ist, dass manche wichtige Spieler nicht häufig trainieren können, in Urlaub fahren oder sonntags häufig nicht ihre wahre Stärke auf den Platz bekommen. Pascal Remmy ist schon die ganze Saison nicht da. Seine Tore fehlen uns schon. Ihn erwarten wir zur Rückrunde wieder und damit haben wir dann offensiv auch wieder eine Alternative mehr.

FuPa: Jetzt gastiert Ihr Team bei der SG Bettenfeld/Meerfeld, einer kampf- und laufstarken Mannschaft. Was muss umgesetzt werden, um das Spiel dort zu gewinnen? Wie gestaltet sich die personelle Situation?

Tintor: Bettenfeld/Meerfeld gehört zu den am Schwersten zu spielenden Mannschaften. Sie sind sehr unangenehm, sehr kampfstark, aber darüber hinaus auch fußballerisch sehr gut. Wir müssen in dem Spiel alles in die Waagschale werfen und auch über den Kampf ins Spiel kommen. Sollte uns das gelingen, werden wir auch bei der SG unsere Chancen bekommen und was Zählbares mit nach Flußbach nehmen. Personell sieht es für Sonntag wieder positiv aus. Maurice Nau, der inzwischen in Konstanz studiert und leider nicht mehr so oft zur Verfügung steht, kommt wieder dazu. Fehlen wird Marian Hürter und verletzungsbedingt bin ich selbst auch noch nicht einsatzbereit. (L.S.).