2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Anton Scherer hat schon die A-Jugenderfolgreich gecoacht. (Foto: Erdinger Anzeiger)
Anton Scherer hat schon die A-Jugenderfolgreich gecoacht. (Foto: Erdinger Anzeiger)

Trainerkarussell des SV Berglern dreht sich weiter

Übungsleiter drei und vier kommen

Zum zweiten Mal in dieser Saison trennt sich der SVE Berglern von Trainer Niekrawietz. Nun übernimmt ein Duo. Coach Nummer fünf kommt dann im Frühjahr.

Siegloser Tabellenletzter in der A-Klasse 8 – da kommt folgende Meldung nicht überraschend: Der SVE Berglern hat sich von seinem Trainer Peter Niekrawietz getrennt. „Einvernehmlich“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Nachfolger sind Andreas Bauer und Anton Scherer.

Untätigkeit kann der Eintracht niemand vorwerfen, denn es ist schon der zweite Trainerwechsel in der Saison. Bereits drei Wochen vor Saisonbeginn hatte Max Dachs seinen Hut genommen. Allerdings, so versicherte SVE-Vorsitzender Franz Knittler, habe das damals reine private Gründe gehabt. „Max hatte einen Job, in dem er deutschlandweit unterwegs ist. Wir hätten ihn gern behalten, aber das war halt nicht möglich.“

Mit Niekrawietz fand der Verein einen B-Lizenz-Inhaber aus Bruckberg, der die A-Jugend der SpVgg Landshut und den SV Kläham in der A-Klasse trainiert hatte. „Wir waren uns sicher, dass wir mit ihm die schwierige Situation meistern können“, sagte Knittler. „Aber irgendwie waren sich Mannschaft und Trainer gegenseitig nicht ganz schlüssig. Sie haben nicht zueinander gefunden“, meint der Vereinschef. Dass Niekrawietz 14 Tage, nachdem er das Team übernommen hatte, in den bereits gebuchten Urlaub gefahren ist, sei abgesprochen gewesen, „hat aber die Sache nicht leichter gemacht“, meint Knittler. „Jede Trainingseinheit wurde schwieriger“, erzählt er. Dazu kam die sportliche Bilanz: ein Punkt aus acht Spielen.

Das allerdings habe aber vor allem mit der derzeitigen personellen Situation zu tun. „Acht Spieler haben nach der vergangenen Saison aufgehört oder machen eine Pause“, berichtet Knittler. Zudem hätten sich im letzten Vorbereitungsspiel gegen Maitenbeth gleich drei Spieler schwer verletzt. Thomas Schmid, Lukas Hollwede, Julian Taubmann – drei Top-Angreifer der A-Klasse – werden noch länger nicht zur Verfügung stehen. „Und ohne Stürmer schießt du halt keine Tore“, sagt Knittler, „sonst hätten wir auch zuletzt gegen Hohenpolding eine Chance gehabt“.

Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben

Denn: Die Stimmung sei noch immer gut in der Mannschaft, die ausschließlich aus Berglernern besteht. Den Klassenerhalt hat Knittler noch längst nicht aufgegeben. Mit Bauer und Scherer haben nun zwei Berglerner die Mannschaft übernommen, die bereits über Jahre die A-Jugend trainiert haben und in der Saison 2013/2014 aufgestiegen sind. Einige Spieler aus diesem Kader sind nun Leistungsträger.


Das Duo wird die Mannschaft bis Ende des Jahres betreuen. Nach der Winterpause soll dann ein neuer Mann kommen. „Möglichst ein Spielertrainer“, meint Knittler, der zudem bis dahin den Kader verstärken will. Die Rede ist von zwei Stürmern, aber auch die anderen Mannschaftsteile könnten durchaus noch Hilfe brauchen.

Niekrawitz hätte gern „mindestens bis Weihnachten weitergemacht. Aber wenn du ständig verlierst, ist das halt das Procedere“. Sein Verhältnis zur Mannschaft bezeichnete er als sehr gut, was auch eine Trainingsbeteiligung von mindestens 16 Spielern belege. „Die Mannschaft hat auch in Hohenpolding bis zur letzten Sekunde gekämpft. Uns haben halt die Stürmer gefehlt“, sagte der 54-Jährige, der geplant hatte, fürs Wochenende mit Johann Kriegmair und Wolfgang Fischer zwei AH-Spieler zu reaktivieren.

Aufrufe: 06.10.2017, 11:37 Uhr
Dieter Priglmeir - Erdinger AnzeigerAutor