2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Kunstrasen an der Halfen­straße muss nach zehn Jahren bereits komplett erneuert werden. Foto: Peter Langohr
Der Kunstrasen an der Halfen­straße muss nach zehn Jahren bereits komplett erneuert werden. Foto: Peter Langohr
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Der Kunstrasen ist schon marode

SV Eilendorf: Der Belag an der Halfenstraße muss schon nach zehn Jahren erneuert werden. Auch Flutlicht und Fangzaun sind sanierungsbedürftig. Bezirksvertreter nehmen Bericht der Verwaltung einstimmig an.

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Als im August 2007 nach vielen Querelen der SV Eilendorf als einer der ersten Aachener Vereine seinen Kunstrasenplatz eröffnen konnte, waren alle Beteiligten voller Hoffnung, nun zwölf bis 15 Jahre Ruhe zu haben.

Eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat, denn wie eine Verwaltungsvorlage für die Eilendorfer Bezirksvertretung dokumentiert, ist der Belag auf dem Platz bereits nach rund zehn Jahren so sehr beschädigt, dass er komplett erneuert werden muss. Schuld daran dürfte die intensive Nutzung des Platzes durch den SVE sein, der mit vielen Mannschaften von den Bambini bis zur Landesliga in den Fußballligen vertreten ist. „Hinzu kommt“, wie es von der zuständigen Fachverwaltung zur Qualität des Kunstrasens heißt, „dass hier schon verhältnismäßig oft Mängel wie etwa offene Nähte nachgearbeitet werden mussten.“

Bälle auf Nachbargrundstücke

Bei einer Begehung des Platzes an der Halfenstraße stellten die Fachleute von der Verwaltung zudem fest, dass Trainingsbeleuchtungsanlage und Ballfangzaun ebenfalls erneuert werden müssen. Die Beleuchtungsanlage ist mehr als 40 Jahre alt und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Der Zaun ist mit rund 25 Jahren zwar jünger und noch standfest, weist aber viele schadhafte Stellen auf, durch die auch schon einmal die Trainingsbälle auf die Nachbargrundstücke fliegen.

Da die räumlichen Verhältnisse an der Halfen­straße beengt sind, müssen die beiden letztgenannten Maßnahmen vor der Erneuerung des Kunstrasenbelags erledigt werden, da man sonst das Spielfeld mit den erforderlichen Arbeitsgeräten befahren müsste, was zu Schäden führen könnte. Insgesamt rechnet die Verwaltung mit Kosten für die drei Maßnahmen in Höhe von 353 000 Euro, die aus bereits in den Haushalt eingestellten Mitteln gedeckt werden sollen. Als Zeitpunkt für die Bauarbeiten ist die Zeit nach Abschluss der laufenden Spielzeit im Sommer 2018 vorgesehen.

Die Verwaltungsvorlage wurde von den Bezirksvertretern einstimmig angenommen. Vertreter aller Fraktionen hoffen nun, dem SVE möge diesmal der Ärger erspart bleiben, von dem der Verein vor zehn Jahren massiv betroffen war, als er nicht nur beträchtliche Eigenmittel aufbringen, sondern auch als Bauherr der Maßnahme auftreten musste.

Aufrufe: 014.9.2017, 12:00 Uhr
Peter Langohr | AZ/ANAutor