2024-05-02T16:12:49.858Z

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Archivbild: F: Struwe
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D/A: Außenseiter mit Leidenschaft

KRAUTSAND. Bei der aktuellen „Viererkette – Der Sport-Talk am Elbstrand“ begrüßten TAGEBLATT-Chefredakteur Wolfgang Stephan und Sportredakteur Jan Bröhan D/A-Präsident Rio Gooßen und den Sechser Oliver Ioannou. Es drehte sich alles um das Pokalfinale.

Am Mittwoch, 22. Mai, empfängt der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel den Drittligisten SV Meppen. Das Finale wird um 19 Uhr angepfiffen. D/A steht schon zum dritten Mal im Finale und könnte den Titel verteidigen. "Wir sind im Finale, also wollen wir auch in den DFB-Pokal", sagte Ioannou. Dafür müsste D/A gewinnen. Gooßen relativierte diesen forschen Fußballerehrgeiz. Es sei ein großer Erfolg für D/A zum dritten Mal im Finale zu stehen. Und es "wäre kein Weltuntergang gegen eine klassenhöhere Mannschaft zu verlieren". D/A habe als Außenseiter nichts zu verlieren, werde sich aber gut wehren können, so Gooßen. Ioannou hatte schon zuvor gesagt, dass D/A im Pokal die Rolle des Underdogs liege. Es gebe sicherlich noch immer Gegner, die den Namen D/A unterschätzen - "aber das wäre fahrlässig", sagte Ioannou. Dafür bekam er spontanen Applaus von den anwesenden D/A-Fans. Im Pokal spielt D/A mit "ganz viel Herz und Leidenschaft", weil im Pokal immer etwas "ganz Tolles herauskommen kann". Auch Meppen werde es schwer haben, versprach Ioannou. Dabei hatte Gooßen, wie er zugab, niemals damit gerechnet, abermals ins Finale zu kommen. Denn der Verband hat vor dieser Saison den Modus geändert, vorläufig für zwei Spielzeiten. So müssen die Regionalligisten zusammen mit den Drittligisten einen Sieger ausspielen. Die Oberligisten bleiben in einem eigenen Wettbewerb unter sich. Das "Losglück" bescherte D/A somit auch gleich Drittligisten mit Braunschweig und Osnabrück und nun eben noch den dritten im Finale. D/A und die anderen Regionalligisten haben aber schon Einfluss genommen. "Wir sind auf einem guten Wege, am Modus etwas zu ändern", sagte Gooßen, der schon Gespräche mit NFV-Präsident Günter Distelrath und Pokalspielleitern führte. Der jetzige Modus habe viele unbedachte Nachteile. Distelrath wird zum Finale nach Kehdingen kommen, und Reinhard Grindel, der im April zurückgetretene DFB-Präsident, habe sich auch angekündigt. Grindel habe D/A bisher immer Glück gebracht, so Gooßen.2500 Karten hat D/A schon verkauft, 500 Fans aus Meppen sind angekündigt. Das werde eine tolle Atmosphäre, so Gooßen. Der den Zuschauern auch verriet, dass er öfters weine - natürlich nur vor Freude. (jan)

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Aufrufe: 016.5.2019, 20:15 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor