„Ein Leistungsträger und Garant für den Bayernligaaufstieg und der SVD gehen zukünftig getrennte Wege“, heißt es zu Beginn in der von Matthias Klemens verfassten Pressemitteilung. Klemens weiter: „Stefan wohnt südlich von Landshut und hat eine neue Lebensgefährtin aus München“. Hinsichtlich dessen hätte er durchaus Verständnis für Alschingers Wunsch nach Veränderung. Zu den genauen Hintergründen der Trennung behält der Geschäftsführer der Fußball-GmbH Stillschweigen. Er hofft, dass Alschinger schnellstmöglich bei einem neuen Verein unterkommen wird können. „Dann werden wir uns mit dem neuen Verein und Stefan zwecks der Auflösungsmodalitäten zusammensetzen“, so Klemens.
Alschinger selbst hatte sich zwar durchaus vorstellen können, sich zur neuen Saison fußballerisch zu verändern. Mit seiner Lebensgefährtin hätte er nächstes Jahr ohnehin ein neues Projekt in Planung, erzählt Alschinger FuPa gegenüber. Bis dahin wäre er aber gern beim SV Donaustauf geblieben und hätte seinen noch knapp einen Jahr laufenden Vertrag erfüllt. Entsprechend überraschend kam für ihn die Entscheidung des Klubs. Böses Blut fließt aber keines. „Es ist ja kein Weltuntergang, ich bin niemandem böse“, stellt Alschinger klar. Knatsch mit den Verantwortlichen oder Trainer Sepp Schuderer hätte es jedenfalls keinen gegeben. Nun müsse man sehen, was sich in Sachen Vereinswechsel noch ergebe. „Das ist schon ein bisschen schwierig, wir sind ja schon im Ligabetrieb. Ich hoffe, dass sich was ergibt“. Mehr wolle er zu seinem abrupten Aus beim SV Donaustauf nicht sagen, so Alschinger.
Der 30-Jährige war im Sommer 2018 nach Donaustauf gekommen, avancierte sofort zu einem Leistungsträger und einer Führungspersönlichkeit. Alschinger hatte, trotz längerer Verletzungspause im Frühjahr, großen Anteil am erstmaligen Bayernliga-Aufstieg der Staufer. Er ging voran, war kaum vom Ball zu trennen und ließ sich im Zweikampf nicht den Schneid abkaufen. Alschingers Qualitäten sind unbestritten. 39 Einsätze in der Regionalliga Bayern beim TSV Buchbach und insgesamt über 160 Bayernliga-Spiele (Unterhaching, Hankofen-Hailing) sprechen für sich.