2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait
Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler Fabio Cappello hat in der aktuellen Spielzeit bereits vier Tore für Eintracht Bürstadt in der Kreisoberliga geschossen. Mit der Mannschaft will er in die Gruppenliga aufsteigen. Foto: Thorsten Gutschalk
Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler Fabio Cappello hat in der aktuellen Spielzeit bereits vier Tore für Eintracht Bürstadt in der Kreisoberliga geschossen. Mit der Mannschaft will er in die Gruppenliga aufsteigen. Foto: Thorsten Gutschalk

"Die Eintracht ist wie eine richtige Familie"

KOL Bergstraße: Mittelfeldspieler Fabio Cappello ist mit erst 21 Jahren bereits ein Leistungsträger bei Tabellenführer Bürstadt

Neben jungen erfolgreichen Bogenschützen und Judokas gibt es in Bürstadt auch Fußballer, die trotz ihrer Jugend schon Leistungsträger in ihren Vereinen sind. Einer davon ist Fabio Cappello, der seit der A-Jugend bei der Eintracht spielt.

Der Club ist als Aufsteiger in der Kreisoberliga mit elf Punkten Vorsprung unangefochtener Tabellenführer. Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch der 21 Jahre alte Cappello, der seit der vergangenen Saison im linken Mittelfeld Stammspieler geworden ist und bisher selbst vier Treffer in der aktuellen Spielzeit schoss. Der Linksfuß überzeugt durch Schnelligkeit und Technik.

Fabio Cappello ist durch seine körperliche Robustheit äußerst zweikampfstark. „Ich bin einer der Jüngsten im Team und habe halt noch nicht die Erfahrung, die beispielweise ein Flamur Bajrami hat“ sagt Cappello.

Von ihm und insbesondere von Trainer Benjamin Sigmund lässt der junge Mann sich noch gerne führen. „Der Trainer ist sehr gut – der Beste den ich hatte – er passt zur Eintracht“, ergänzt der Kicker. Den Erfolg des Teams führt der Fußballer auf den hohen Trainingsaufwand zurück, den die Jungs betreiben.

Aufgrund des großen Vorsprunges sieht er natürlich den Aufstieg in die Gruppenliga als erklärtes Ziel der Mannschaft: „Es wäre nicht gut, wenn wir das verpassen würden“. Daher will Cappello über Zukunftspläne erst gar nicht reden, sondern nur darüber dass er mit seiner Eintracht, wenn sie in die Gruppenliga aufgestiegen ist, auch dort eine gute Rollen spielen möchte. „Mal schauen, was die Zukunft bringt. Ich kann mir nicht vorstellen, zu wechseln, denn das Umfeld ist perfekt“, lobt der Fußballer seinen Verein und will damit dieses Kapitel abgeschlossen wissen. Spieler der Ersten und Zweiten Mannschaft würden sich glänzend verstehen und auch gemeinsame Freizeiten unternehmen.

„Das ist sicherlich ein Geheimnis unseres Erfolges“, ist er sich sicher und betont: „So ein gutes Klima untereinander habe ich noch nicht erlebt. Die Eintracht ist wie eine richtige Familie“. Aus der Mannschaft hebt er noch Alexander Lehmann hervor‚ der mit seinen 32 Jahren reichlich Erfahrung besitzt und mit dem er im linken Mittelfeld sehr gut harmoniere.

Ebenso mit dem Türken Hakan Yazici, der die rechte Mittelfeldseite abdeckt. „Wir haben zudem vor der Saison eine Reihe sehr guter Verstärkungen bekommen“, meint der Mann mit der Trikotnummer 21 und verweist auf die Zugänge Andre Bandieramonte, der beim Juniorenförderverein (JFV) aktiv war und aus der eigenen Jugend stammt. Aus Hofheim waren Maximilian Hödl und Marc Weis zu der Eintracht gekommen und der Torwart Eric Kamprath kam vom VfR Bürstadt.

Fabio Cappello hat einen berühmten Namensvetter, der sich allerdings nur mit einem „P“ schreibt: den italienischen Trainer und früheren Nationalspieler Fabio Capello, der derzeit in China als Trainer arbeitet. Der junge Mann ist Fan von Eintracht Frankfurt, ganz besonders deswegen, „weil das eine hessische Mannschaft ist“.

Vater Corrado spielt bei den Alten Herren

Die Mutter des Eintracht-Kickers ist eine Bürstädterin und hat ihren italienischen Ehemann hier kennengelernt. Zwei ältere Schwestern, die aber mit Fußball „nichts am Hut“ haben, wie Bruder Fabio sagt, gehören noch zur Familie. Vater Corrado ist mit seinen 55 Jahren noch bei den Alten Herren (AH) der Eintracht im Sturm aktiv.

Fabio Cappello hat die Erich-Kästner-Schule in Bürstadt besucht und 2015 das Abitur an der Karl-Kübel-Schule in Bensheim absolviert. Derzeit macht er eine Ausbildung bei dem hiesigen Baustoffhandel Köbig als Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Auch hier will er die Prüfung im April abwarten, „dann sehen wir weiter“, sagt er.

Nun freut er sich richtig darüber, dass nach der Winterpause das Mannschafts-Training wieder begonnen hat und Anfang März endlich das erste Punktspiel in diesem Jahr ansteht.

Aufrufe: 05.2.2018, 15:30 Uhr
Frank GumbelAutor