2024-05-10T08:19:16.237Z

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Dettingen verliert in turbulenter Nachspielzeit

Landesliga: SVD muss sich auch dem SV Heinstetten geschlagen geben

Heinstetten - Fußball-Landesligist SV Dettingen hat auch beim SV Heinstetten seinen Negativlauf nicht stoppen können und zum fünften Mal in Folge verloren. In Heinstetten gab es eine 1:2-Niederlage, den entscheidenden Gegentreffer kassierten die Illertäler durch einen umstrittenen Elfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Außerdem mussten zwei SVD-Spieler vorzeitig das Feld verlassen.

Spieler und Verantwortliche des SV Dettingen werden wohl ein paar Tage brauchen, um zu verarbeiten, was sich in Meßstettens Ortsteil Heinstetten am Samstag abgespielt hat, speziell nach Ablauf der regulären Spielzeit. „Es ist ein bisschen eskaliert“, sagt Dettingens Spielertrainer Oliver Wild über die Nachspielzeit, in der seine Mannschaft das 2:1 hatte einstecken müssen. Nach einem Eckball für die Gastgeber hatte Schiedsrichterin Svenja Neugebauer auf Elfmeter entschieden. Zum völligen Unverständnis der Dettinger. „Der Heinstetter Spieler holt aus, trifft aber statt dem Ball unseren Spieler, der sich zwischen Ball und Gegner geschoben hatte, an der Wade“, schildert Oliver Wild die Szene.

Zu allem Überfluss flogen in der nachfolgenden Rangelei auch noch die Dettinger Christian Lindner (Gelb-Rot) und Matteo Buck (Rot) vom Platz. Heinstettens André Kraus zeigte sich von alldem unbeeindruckt und machte vom Punkt den 2:1-Siegtreffer. „Eine völlig unnötige Niederlage, aber wir haben ein wenig die Seuche am Fuß“, so Oliver Wild.

Dabei habe sein Team in den ersten 15 Minuten „so viele Chancen wie noch nie“ in dieser Saison gehabt. Aber weder die Schüsse von Jochen Kern, Marcus Hermann und Fabian Lorenz noch ein Kopfball von Steffen Zott fanden den Weg ins Tor. „Wir müssen in dieser Phase die Führung erzielen“, sagt der SVD-Trainer. Nach dieser Drangphase der Gäste kämpfte sich der SVH zurück in die Begegnung, lautstark angefeuert von den eigenen Anhängern - nicht immer fair, wie Oliver Wild empfand. 70 Minuten sei auf die Schiedsrichterin selbst bei klarsten Aktionen von außen eingewirkt worden. „Das habe ich in der Form noch nicht gesehen.“ Immerhin fiel nach einer Standardsituation doch noch die Dettinger Führung, Tobias Walker war nach einer Ecke per Kopf erfolgreich (42.).

Wenig Spielfluss kam nach dem Seitenwechsel zustande, allein zehn Gelbe Karten sind Beleg dafür. Der eingewechselte Jonas Weiss hatte für den SVD die große Chance, das zweite Tor zu erzielen, vergab jedoch. Auch Heinstetten konnte 20 Minuten vor Schluss eine gute Möglichkeit nicht nutzen. Zehn Minuten später schlug es aber doch im SVD-Tor ein, nachdem der Ball nicht hatte geklärt werden können. „Das 1:1 wäre vielleicht in Ordnung gewesen“, sagt Wild. Eine Viertelstunde und einen umstrittenen Pfiff später war aber selbst die Hoffnung auf einen einfachen Punktgewinn zunichte.

SV Heinstetten - SV Dettingen 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Tobias Walker (42.), 1:1 Michael Riester (80.), 2:1 André Knaus (90.+6., FE). Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte Christian Lindner (SVD, 90.+4), Rote Karte Matteo Buck (90.+4, SVD). Z.: 200. SR: Svenja Neugebauer (Langenargen).

Aufrufe: 019.10.2020, 08:43 Uhr
trAutor