2024-05-10T08:19:16.237Z

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Noch haben Spielertrainer Oliver Wild (im Bild links), Co-Trainer Bernd Brader und Co-Spielertrainer Jörg Redle nicht endgültig für die kommende Saison beim SV Dettingen zugesagt. Laut Spielleiter Ernst Weiß sieht es aber ganz gut aus, dass sie an B
Noch haben Spielertrainer Oliver Wild (im Bild links), Co-Trainer Bernd Brader und Co-Spielertrainer Jörg Redle nicht endgültig für die kommende Saison beim SV Dettingen zugesagt. Laut Spielleiter Ernst Weiß sieht es aber ganz gut aus, dass sie an B – Foto: Archivfoto: Volker Strohmaier
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Dettingen hat Klassenerhalt weiter im Blick

Aufsteiger geht vorsichtig optimistisch in die Restsaison in der Fußball-Landesliga.

Dettingen / sz - Vier Punkte aus zehn absolvierten Spielen schlagen für den SV Dettingen in der Fußball-Landesliga bislang zu Buche. Damit ist der Aufsteiger Drittletzter der Tabelle. Im SVD-Lager hofft man darauf, dass ein Restart der Saison möglich ist. Den Klassenerhalt hat der Club weiter im Blick.

"Mit der bisherigen Punkteausbeute sind wir nicht zufrieden. Sieben Zähler mehr waren eingeplant, die wären auch möglich gewesen", sagt SVD-Spielleiter Ernst Weiß. "Da hat es an Spielglück und Kaltschnäuzigkeit gefehlt in Spielen wie gegen Schussenried, Heinstetten oder Nusplingen." Das Team habe sich aber spielerisch von Partie zu Partie gesteigert, die Zuschauer seien teilweise bei den Heimspielen begeistert gewesen. "Darauf kann man aufbauen."

Sechs Direktabsteiger

Das Ziel des SV Dettingen bleibt – sofern die Saison angesichts der Corona-Pandemie noch fortgesetzt werden kann – weiter der Klassenerhalt. "Dafür werden wir alles geben. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass das klappen kann", sagt Weiß. "Wenn es nicht klappt, dann wäre es auch kein Problem. Wir haben im Vorfeld auch den Abstieg mit einkalkuliert." Da die Landesliga IV nach dem coronabedingten Abbruch der Vorsaison mit 20 Mannschaften in die neue Spielzeit gegangen ist, wird es sechs Direktabsteiger geben, der Siebtletzte muss in die Relegation. Eventuell kommt noch ein siebter Direktabsteiger dazu, wenn aus der Verbandsliga mehr als zwei Clubs in die Landesliga IV absteigen würden. Fünf Zähler beträgt aktuell der Rückstand des SVD auf Abstiegsrelegationsplatz 14.

Neun Spiele hätte Dettingen bei einer Fortsetzung der Spielzeit 20/21 noch zu bestreiten. In der Vorwoche hatte der Württembergische Fußballverband (WFV) zwei Szenarien mitgeteilt (SZ berichtete). Eines sieht bei der Wiederaufnahme des ruhenden Spielbetriebs bis spätestens 9. Mai vor, dass nur noch die Vorrunden abgeschlossen und so direkte Auf- und Absteiger ermittelt werden. Im Anschluss würde die Relegation ausgetragen. Sollte eine Fortsetzung bis 9. Mai nicht möglich sein, bliebe nach Verbandsangaben nur die Annullierung der laufenden Saison, wodurch es keine Auf- und Absteiger geben würde.

Keine Zu- oder Abgänge in der Winter-Wechselperiode

"Ich hoffe, dass der Restart, natürlich mit Zuschauern, möglich ist", sagt Weiß. "Es stehen für uns ja auch noch Highlights wie die Derbys gegen Olympia Laupheim, den SV Mietingen und den SV Ochsenhausen an." Für den Fall, dass es weitergehen kann, rechnet der 53-Jährige nach der jüngsten Verlängerung des Lockdowns mit einem frühesten Restart Mitte April. "Bevor es wieder losgehen kann, braucht es nach der langen Pause mindestens vier Wochen Vorbereitung", so der SVD-Spielleiter. Diese würden die Dettinger in der gleichen Besetzung angehen, Zu- oder Abgänge gab es in der Winter-Wechselperiode keine. "Wir haben überhaupt keinen Spieler kontaktiert, weil man ja auch nicht wusste wie es weitergeht", erläutert Weiß. "Außerdem haben wir einen in der Breite gut besetzten Kader. Und die Spieler, die einem weiterhelfen, sind im Winter nur sehr schwer zu bekommen."

Die Planungen für die kommende Spielzeit sind derweil angelaufen. Kürzlich habe es eine Videokonferenz gegeben, bei der auch Spielertrainer Oliver Wild, Co-Trainer Bernd Brader und Co-Spielertrainer Jörg Redle dabei waren. "Wir haben von allen dreien noch keine endgültige Zusage. Es sieht aber ganz gut aus, dass sie an Bord bleiben werden, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit", sagt Weiß. "Wenn der Spielbetrieb wieder losgeht, dann wollen wir einen Knopf dranmachen. So sind wir mit allen dreien verblieben." Mit Blick auf den Spielerkader gebe es schon einige Zusagen, einige stünden aber auch noch aus.

Einmal pro Woche Online-Training

Seit Januar gibt es einmal pro Woche Online-Training beim SVD. "Da sind Oliver Wild und Jörg Redle auch sehr engagiert bei der Sache. Es kommt sehr gut an bei den Spielern", so Dettingens Spielleiter. "Das Ganze ist auch wichtig für den Teamgeist, damit man sich nicht aus den Augen verliert." Die Langzeitverletzten wie Tobias Walker seien ebenso wieder alle an Bord. "Zudem haben die Spieler alle individuelle Trainingspläne", sagt Weiß. "Die gelaufenen Kilometer können sie dem Trainer per Runtastic-App mitteilen, wenn sie wollen. Oliver Wild ist Stand jetzt zufrieden, sagte er in der Videokonferenz."

Finanziell belastet die Situation den Club laut dem SVD-Spielleiter nicht arg. "Es fehlen natürlich die Einnahmen aus den Heimspielen", erläutert Weiß. "Dadurch, dass die Spieler unentgeltlich spielen, fällt das aber nicht so schwer ins Gewicht. Auch die Trainer sind dem Verein entgegengekommen."

Aufrufe: 015.2.2021, 22:12 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor