SV Deggenhausertal will nachlegen

VfR Stockach - TSV Aach-Linz (Sa., 14.30 Uhr). - Für den TSV Aach-Linz gab es am vergangenen Wochenende den ersten Sieg seit Mitte September. Gegen den FC Anadolu Radolfzell siegte die Hagg-Elf mit 5:1. Der TSV-Coach sagt: "Ich hoffe, das war der Befreiungsschlag, den es gebraucht hat. Es war wichtig, dass wir mal wieder dreifach gepunktet haben. Das Spiel war extrem schwer, der Platz war tief und schmierig. Die Mannschaft hat es mit langen Bällen sehr gut gemacht, das Ergebnis fiel vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch aus. Insgesamt bin ich aber zufrieden." Am Wochenende steht ein weiterer Härtetest ins Haus. Aach-Linz muss zum VfR Stockach. Der Landesliga-Absteiger ist auf dem besten Weg zurück und führt derzeit die Tabelle an. Patrick Hagg meint: "Die Offensive ist schon sehr beeindruckend. Reiser und Henkel im Sturm, Hablani im Mittelfeld. Da ist schon extrem viel Qualität da. Es überrascht nicht, dass Stockach ganz oben steht. Ich kenne die Mannschaft ziemlich gut. Einige Spieler waren zu meinen SCP-Zeiten in Pfullendorf." Allerdings hofft Hagg auf seine Mannschaft: "Es wird interessant sein zu sehen, wie groß die Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften sind. Vor allem für unsere junge Abwehr wird es ein Härtetest. Wir brauchen einen sehr guten Tag, um zu bestehen. Aber wir fahren nicht nach Stockach und geben uns schon vorher geschlagen." Hagg steht der komplette Kader zur Verfügung.

SV Orsingen-Nenzingen - FC Uhldingen (So., 14.30 Uhr). - Beim FC Uhldingen ist seit dem sensationellen 3:1-Sieg gegen den VfR Stockach am 8. Oktober der Wurm drin. Die Mannschaft von Daniel Brode wartet seither auf einen Erfolg. "Im Moment fehlt es uns an Kleinigkeiten", sagte der Trainer. 1:3 gegen Gottmadingen-Bietingen, 2:3 gegen den SV Denkingen und zuletzt 3:4 gegen den FC Öhningen-Gaienhofen. Es war meist knapp zuletzt. Doch durch die Negativserie ist das Polster auf die Abstiegsränge zusammengeschmolzen. Derzeit sind es noch drei Punkte auf den kritischen 13. Platz. Dort steht derzeit der SV Mühlhausen mit 14 Punkten. Dicht dahinter liegen Anadolu Radolfzell (14) und Orsingen-Nenzingen (13). Ein Sieg in Orsingen-Nenzingen wäre also ungemein wichtig. "Orsingen ist unten reingerutscht. Sie sind besser als es der Tabellenplatz aussagt. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert sein, unsere Fehler minimieren und effizienter unsere Chancen verwerten. Dann werden wir in Orsingen was holen. Der Druck liegt klar beim Gegner, die müssen gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren", sagt Brode. Ihm fehlen Gamper (Muskelverletzung) und Dimitrov (Sperre).

Hattinger SV - SV Deggenhausertal (So., 14.30 Uhr). - Just gegen Orsingen-Nenzingen feierte der SV Deggenhausertal einen wichtigen 3:2-Sieg. Sascha Rilli und Markus Mecking sind erleichtert. "Es war ein Kellerduell, das sehr umkämpft war. Nach dem 0:1-Rückstand war es für uns nicht leicht, wieder ins Spiel zurück zu kommen. Die Platzverhältnisse um diese Jahreszeit haben es zusätzlich schwer gemacht. Umso höher ist der Sieg einzustufen", sagt Markus Mecking. Mit dem Sieg katapultierte sich der SV Deggenhausertal aus dem Tabellenkeller auf Platz zehn. Doch am Wochenende wartet eine neue Herausforderung mit dem Hattinger SV. Der Tabellendritte hat nur drei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz. Mecking sagt: "Das wird ein hartes Stück Arbeit. Unter Trainer Maglov hat sich Hattingen Schritt für Schritt entwickelt. Sie haben viel Qualität im Kader und es wird mit Sicherheit nicht einfach. Wir müssen hellwach sein und den Gegner unter Druck setzen. Angesichts der derzeit herrschenden Platzverhältnisse sind wir auf Augenhöhe. Es ist was drin." Allerdings stehen hinter den Einsätzen von Herbert und Caspari noch Fragezeichen.

SG Illmensee/Heiligenberg - SV Denkingen (So., 14.30 Uhr). - Die SG Illmensee/Heiligenberg greift nach zwei Wochen Pause wieder ins Spielgeschehen ein. "Für die Mannschaft war die Zeit extrem schwierig. Viele kannten den Spieler, haben seit der Jugend mit ihm zusammen gespielt", spricht Trainer Marco Kernler den tragischen Unglücksfall an, nachdem an Fußballspielen nicht zu denken war. "Das Training am Dienstag war gut und auch etwas befreiend." Gegner SV Denkingen ist in der Spur. Zuletzt trotzte die Mannschaft von Helmut Wunderlich Tabellenführer Stockach ein 0:0 ab. "Für uns wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Wenn es ein Mannschaft verdient gehabt hätte zu gewinnen, dann wir. Mein Team hatte die besseren Chancen, aber leider etwas Pech. Uns hat in der ersten Hälfte etwas der Mut gefehlt, die zweite Halbzeit war stark, nur das Tor fehlte." Das Derby ist auch für den Gastgeber etwas Besonderes. "Ich hoffe wir bekommen durch einen Sieg einen positiven Schub für den Rest der Saison. Wir waren in den vergangenen Spielen immer dicht dran und wollen jetzt unbedingt gewinnen. Es fehlt nicht viel und ich bin optimistisch, dass wir gegen Denkingen die letzten paar Prozent drauf legen können", sagt SG-Coach Kernler. Auch Wunderlich ist zuversichtlich. "Ich erwarte einen kampfstarken Gegner, der spielerisch etwas limitierter ist. Wir müssen den Kampf annehmen. Im Derby geht es um jeden Ball. Bei den jetzigen Witterungsbedingungen geht mehr über den Kampf als über das Spielerische." Beim SV Denkingen fehlt Manuel Frick, bei der SG Illmensee/Heiligenberg Matt.