2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
F: Christoph Braun
F: Christoph Braun

Dalum zum neunten Mal in Folge ohne Niederlage

Am gestrigen Sonntag war der SV Eintracht Emmeln zu Gast auf dem Sportgelände des SV Dalum. Und auch der Tabellenvorletzte schaffte es nicht, dem SVD drei Punkte zu entlocken. Am Ende schickten die Hausherren Emmeln mit 3:0 nach Hause.

Die Vorzeichen waren erneut nicht die besten für die Gastgeber. Die Mannschaft stellte sich quasi von alleine auf, da der ohnehin dezimierte Kader noch weiter geschrumpft war. Neben den Verletzten musste Thomas Hessel auf Mathis Block- Jakobs verzichten, der privat verhindert war und auf Abwehrbollwerk Simon Haver, der Sofas, Betten, Stühle und andere Möbel verkaufen musste. Folglich musste Kevin Schneider die rechte Seite der Viererkette besetzen. Er machte seine Sache ordentlich, was die Defensive anging. Nach vorne hätte durchaus ein Treffer von ihm zu einer Kiste Bier führen können. Aber später mehr dazu. Weiter wurden mit Timo Tallen und Jörn Hessel noch schnell zwei Athleten aus der Muckibude gezerrt, um auch noch schlagkräftige Leute auf der Bank zu haben. Glücklicherweise konnten so davon überzeugt werden, die Beine beim Fußball zu trainieren.

Da Emmeln von Beginn an sehr auf die Defensive bedacht war, hatten die Dalumer überwiegend den Ball. Was aber nicht bedeutete, dass sie nun abgingen wie eine Tüte Mücken, um den Ball im Tor der Gäste unterzubringen. Es entwickelte sich vielmehr ein Spiel ohne Tempo und gute Torraumszenen. Meist lief der Ball viel zu langsam und es fehlte an Laufbereitschaft und Ideen. Emmeln war darauf bedacht den Ball zu erobern und dann möglichst schnell nach vorne zu kommen. Was aber auch irgendwie nicht so klappte. Also war es in der ersten Hälfte nicht grad ein Spiel für Fußballästhenten. In der 12. Minute fiel das einzige Tor des ersten Durchgangs durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Niklas Schneider. Markus Auclair wurde zuvor im Sechszehner gefoult, so dass der Strafstoß eine klare Angelegenheit war. Eine Meinung, die nicht alle auf Seiten von Eintracht Emmeln teilten. Wenn man aber abgestimmt hätte, wäre die klare Mehrheit für Strafstoß gewesen. So ging es also mit dem einen Treffer zum Halbzeittee.

Und fast schon traditionell drangen die geschickt gewählten Worte von Coach Hessel, in die aus dem ersten Durchgang noch gut erholten Körper seiner Spieler ein. Würde der FC Bayern von den Halbzeitanalysen Wind bekommen, würden sie ihm bestimmt einen unterschriftsreifen Vertrag als Pressesprecher vorlegen.

Da die Ansprache also erneut passte, wurde es im zweiten Durchgang dann etwas besser. Zwar konnte man nicht davon sprechen, dass die Gastgeber Eintracht Emmeln nun in Grund und Boden spielten und Chancen am Fließband produzierten, doch die Bemühungen waren nun eindeutig da. Emmeln versuchte weiter sein Heil in der schnellen Umschaltbewegung zu suchen, was aber mal so gar nicht mehr klappte in Halbzeit Zwei. SVD- Keeper Marco Leskowics musste nur einmal bei einem Freistoß die Hände aus den Seiten nehmen. Ansonsten konnte Emmeln keine Chancen verbuchen. In der 75. Minute erhöhte Dalum hochverdient auf 2:0. Markus Auclair setzte Niklas Lingers gut in Szene, der den Ball aus 15 Metern unhaltbar ins Netz nagelte. Nur weitere drei Minuten später tauchte er erneut im Sechszehner auf und wurde klar am Torschuss behindert. Wieder gab es zurecht Elfmeter für Dalum. Und wieder waren die Gäste komischerweise nicht einverstanden. Aber da auch der Schiri wusste, dass eine Abstimmung wie in der ersten Halbzeit zum gleichen Ergebnis führen würde, beließ er es bei seiner Entscheidung. Diesmal legte sich Kevin Schneider den Ball hin. Was sich im Nachhinein jedoch als nicht ganz richtig Entscheidung entpuppte, denn sein Strafstoß zischte am Pfosten vorbei. Die endgültige Entscheidung folgte dann aber in der 81. Minute. Mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 machte Niklas Schneider endgültig den Deckel drauf.

Auch wenn es kein Spiel aus der Kategorie Champions- League war, war es unter dem Strich ein hochverdienter Sieg des SV Dalum, bei dem Coach Hessel eine Bier sparen konnte, da es am Ende nur 3:0 statt 4:0 ausgegangen war. Zu erwähnen ist aber auch noch, dass der SVD momentan mit lediglich 16 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga stellt.

Am kommenden Sonntag wird man nun zum Haselünner SV anreisen müssen. Dort muss sicherlich eine etwas andere Leistung abgerufen werden, um die Serie weiter am Leben zu halten.

Aufrufe: 022.10.2018, 08:45 Uhr
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