Trainer Marco Löring ist enttäuscht: „Am Donnerstag hat er mit noch die Hand gegeben, dass er bleibt“, kann er sich den Sinneswandel nur so erklären: „Geld stinkt nicht.“ In Mering sei Gärtner ein beruflicher Aufstieg in Aussicht gestellt worden.
Markus Gärtner, im Training stets ein Garant für höchsten Spaßfaktor, führt berufliche Gründe für seinen Wechsel ins Feld. Er habe sich in Aystetten immer wohl gefühlt und beste Kontakte zu den Mitspielern wie den Gebrüdern Kurt. „Wir bleiben Freunde“, sagt Gärtner, „bis auf die 90 Minuten, wenn Mering gegen Aystetten spielt.“
Für Marco Löring allerdings ist Schluss mit der Freundschaft. Er hatte Gärtner bereits vor dem Erdinger-Cup aus dem Kader gestrichen, als er keine Entscheidung pro Cosmos treffen konnte. „So kurz vor Saisonstart kann ich nur Spieler gebrauchen, die sich zum Verein bekennen.“ Selbstverständlich habe Gärtner seinen Teil zum Aufstieg beigetragen, doch man habe mit Max Drechsler, Thomas Hanselka, Robert Markovic-Mandic und Safat Konakovic andere, die in die Bresche springen können. Das entstandene Loch wolle man nicht um jeden Preis auffüllen, so Löring, weil jetzt Amateurverträge gemacht werden müssten. „Wir wollen nicht mit Geld überzeugen, sondern mit einem intakten Mannschaftgefüge und Umfeld.“