Burgweinting hat den Umbruch gut verkraftet

Das Wort „zusammengewürfelt“ möchte Burgweintings Spielertrainer Benjamin Veith in diesem Kontext nur ungern benutzen. Denn bei der Auswahl der neuen Spieler hätten sich er und sein „Co“ Marcel Steiger schon etwas gedacht. „Das waren keine Hauruck-Aktionen, sondern wir haben uns planvoll angeschaut, wer zu dem neuen Gesicht des SV Burgweinting passt.“ Mit dem vollzogenen Recruiting ist Veith vollauf zufrieden: Die Mannschaft sei intakt und harmoniere.

Das Engagement seiner Schützlinge begeistert den 35-Jährigen. Die Spieler hätten ab dem ersten Tag Extraschichten eingelegt, um besser zu werden. „Da ist wirklich etwas entstanden, eine sehr konzentrierte und erfolgshungrige Truppe“, so Veith. Der Abstieg in die Kreisliga ist für den SV angesichts der erst 13 geholten Punkte nicht mehr abzuwenden. Dennoch zeigt die Truppe Sportsgeist und analysiert unter der Woche den kommenden Gegner gemeinsam mit ihrem Trainerduo genau. „Natürlich spielen wir in dieser Liga auch gegen Topmannschaften, versuchen aber stets, unsere Chance zu suchen“, sagt Veith.

Die jüngsten Ergebnisse geben den beiden Trainern Recht: Dem 3:3 in Dietfurt ließ man einen 3:1-Heimsieg über den Vorletzten FC Jura folgen – es war der erst dritte Saisonsieg für den SVB in der Bezirksliga Süd. Indes wurde das für dieses Wochenende angedachte Gastspiel bei Tabellenführer Neutraubling abgesagt. Somit muss der SV insgesamt drei Punktspiele nachholen.

Benjamin Veith, der im September letzten Jahres als neuer Trainer installiert wurde, kann sich ein längerfristiges Engagement im Regensburger Südosten auf jeden Fall vorstellen: „In dieser Konstellation, die wir jetzt aufgebaut haben, möchte ich mit den Jungs auch in der Kreisliga weiterarbeiten.“ Froh ist Veith darüber, dass er Marcel Steiger als spielenden Co-Trainer an seiner Seite hat. „Er bringt uns nicht nur spielerisch weiter, sondern wir arbeiten auch sehr genau auf jeden Gegner hin und können zusammen gut analysieren und vorbereiten. Das harmoniert prima.“ Gerade in der jetzigen Situation brauche es laut Veith solche Leitwölfe, wie es eben der erfahrene Steiger ist. Der 29-Jährige hat sich nämlich lange in der Bezirks-, aber auch schon der Landesliga erprobt.

Mit den Corona-Regeln auf und neben dem Fußballplatz geht man beim SV Burgweinting konform. Benjamin Veith, der als Lehrer tätig ist, appelliert an die Vernunft aller, sich an die Maßnahmen zu halten. Sportlich soll es über Kurz oder Lang, auch mithilfe der eigenen Jugend, zurück in die Bezirksliga gehen.