Raab kam auch nicht umhin, dem starken Kontrahenten aus der Domstadt zu gratulieren. „Die Niederlage war verdient“, fasste er seinen Eindruck der Partie gegen den Tabellendritten zusammen, weil ihm schon in den Anfangsminuten nichts Gutes schwante. „Köln begann richtig stark“, erklärte er. Bis zur Mitte des ersten Abschnitts bestimmten die Gäste das Spiel, während der SVB gleich mehrfach tief durchprusten durfte. Kölns einziger Fehler: Der Gast ging schluderig mit seinen Chancen um, und bot den Budbergerinnen so die Möglichkeit, sich noch im Spiel anzumelden.
Bis zum Halbzeitpfiff löste sich Raabs Team aus der Umklammerung und gelangte nach der Pause denn auch zu seinen Chancen. „In der Phase waren wir sehr gut im Spiel“, befand Raab. Katharina Presch fand sich nach einem feinen Zuspiel plötzlich allein vor der Kölner Torhüterin wieder, ließ den Führungstreffer aber liegen. Nur vier Minuten später hätte Raab zum Freund von Schiri David Schuch werden können, hätte der Unparteiische nach einem vermeintlichen Foul an Sina Zorychta auf den Strafstoßpunkt gezeigt. Tat er aber nicht und nahm so den Budberginnen die letzte Chance, ehe der FC noch einmal nachsetzte. Leonie Prössl nutzte eine Fehlerkette der SVB-Spielerinnen zum 0:1 in der 77. Minute aus, fast schon zwangsläufig fiel acht Minuten später durch Alice Hüttebräucker auch noch das 0:2.
Es spielten: Stawowy; Dahmen, A. hellfeier, Rekus (69. Steffans), Tinz, Sadiku (81. Babatunde), S. Hellfeier, Mirvan (54. Zorychta), Hake, Köchl (46. Dannehl), Presch.