Abstiegskampf - reine Nervensache?

So sieht*s aus: Brandlecht (noch) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

VfL Weiße Elf Nordhorn - VfL Herzlake (So 14:00)

Im drittletzten Spiel der Saison trifft der VfL WE Nordhorn auf eigenem Geläuf auf den VfL Herzlake. Damit spielen die Grafschafter an diesem Sonntag eine gewichtige Rolle im Kampf und den Klassenerhalt.

Die Emsländer liefern sich im Ligaendspurt einen Dreikampf mit Brandlecht und Neuenhaus. Von diesen drei Mannschaften kann nur noch eine die Liga halten. "Sie sind seit fünf Spielen ungeschlagen und sind voll im Rennen", betont VfL WE-Teammanager Hendrik Hohenberger die Formstärke der Herzlaker in den letzten Begegnungen.

Das Hinspiel im vergangenen November entschieden die Nordhorner mit reichlich Dusel 2:1 für sich. Auch gegen die abstiegsbedrohten VfL-er kann die Heimelf nur auf einen kleinen Kader bauen. "Unsere Mannschaft macht das mit diesem Personalengpass wirklich gut", lobt Hohenberger das Team um Spielertrainer Brode.

SpVgg Brandlecht-Hestrup - SV Meppen II (So 14:00)

Das wird knackig für die SpVgg Brandlecht-Hestrup. Kein geringerer als Titelaspirant und Spitzenreiter-Verfolger SV Meppen II kommt am Sonntag nach Brandlecht. Eine Hausnummer, die für die Heimelf mehr als ungelegen kommt. Oder doch nicht?

Beide Mannschaften brauchen die Punkte dringender denn je. Die Gastgeber haben im Abstiegskampf schon ein Spiel mehr absolviert als die Kontrahenten aus Herzlake und Neuenhaus und dabei zwei bzw. vier Punkte Vorsprung. Meppen seinerseits hat ein Spiel weniger als die Lohner und hinkt vier Zähler hinterher.

Zwei Teams unter Zugzwang. Ein Spiel mit einem klaren Favoriten und einem krassen Außenseiter. David gegen Goliath im vorletzten Saisonspiel für die Spielvereinigung, die sicherlich auch mit einem Ohr an den Spielorten der Konkurrenz ist.

SV Borussia 08 Neuenhaus - SV Sparta Werlte (So 14:00)

Now or never! So und nicht anders dürfte die Vorgabe für Christian Engels und seinen SV Borussia Neuenhaus am Sonntag im Heimspiel gegen Sparta Werlte lauten. Nur mit einem Heimsieg dürfte die kleine Chance auf den Klassenerhalt weiterleben an der Dinkel.

Punktet die Borussia an diesem Wochenende nicht, dürfte es das für den Aufsteiger bereits wieder gewesen sein und es ginge wohl zurück in die Kreisliga. Fest stünde der Abstieg bereits bei eigener Niederlage und einem Außenseiter-Erfolg von Brandlecht über Meppen.

Daran möchte bei der Borussia erstmal noch niemand denken. Der SVB seinerseits kann nur seine Hausaufgaben machen und dann auf die Resultate aus Brandlecht und Nordhorn warten. Vielleicht darf man im Dinkelstadion ja doch eine weitere Woche hoffen und bleibt "im Spiel".

SV Concordia Emsbüren - SV Eintracht Nordhorn e.V. (So 15:00)

Die Klasse am vergangenen Wochenende gesichert hat sich der SV Eintracht Nordhorn. Gegner Emsbüren stellt zwar die schwächste Offensive der Liga (22 Tore), der Klassenerhalt dürfte für die Jager-Mannschaft jedoch auch nur noch Formsache sein.

"Um ganz sicher zu sein bräuchten sie vielleicht noch einen Zähler", rechnet SVE-Coach Ralf Cordes. Die Eintracht verfolgt dennoch das Ziel in Emsbüren zu gewinnen und den Abstand auf die Concorden auf fünf Punkte auszubauen. Dominik Schulz (Schulterverletzung) und Fabian Weidekat (Gelbsperre) bleibt am Sonntag nur die Zuschauerrolle.

Die Gäste erwarten eine Heimelf, die am Sonntag mit allen Mitteln den Nichtabstieg perfekt machen will. "Was uns nicht passieren darf, ist, dass wir in Konter laufen", warnt Cordes seine Elf schon vorab vor einer zu offenen Ausrichtung.

ASV Altenlingen 1965 - SV Bad Bentheim (So 15:00)

Beim SV Bad Bentheim fährt man entspannt zum anstehenden Auswärtsspiel beim ASV Altenlingen. Trotz der Tatsache, dass es für den SVB um nicht mehr wahnsinnig viel geht, wollen die Burgstädter auch beim starken ASV performen.

"In Altenlingen hängen die Trauben mittlerweile sehr hoch. Das liegt zum einen an deren eingespielten und ausgeglichenen Mannschaft und zum anderen an ihrem sehr guten Trainer", lobt SVB-Spielertrainer Jörg Husmann den ASV und dessen zum Saisonende scheidenden Trainer Jan Zevenhuizen, der es geschafft hat die Altenlingener in der Bezirksliga zu etablieren.

Husmann und sein Trainerkollege Jochen Wessels werden am Sonntag auf Simon Hennig und Thomas Töpker verzichten müssen. Fraglich ist noch der Einsatz von Angreifer Sebastian Schmagt, der zuletzt an einer Leistenzerrung laborierte. "Wir wollen offensiv und mutig nach vorne spielen", gibt Husmann die Richtung vor.