2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Torjäger: Patryk Nowaczewski erzielte in der Hinrunde elf Treffer für Markendorf.  ©michael benk
Torjäger: Patryk Nowaczewski erzielte in der Hinrunde elf Treffer für Markendorf. ©michael benk

Zuhause pfui, auswärts hui

Durchwachsene Hinrundenbilanz des SV Blau-Weiss Markendorf

Die Hinrunden-Bilanz von Blau-Weiss Markendorf in der Fußball-Landesklasse sieht durchwachsen aus. Als Neunter hat man nicht enttäuscht, aber trotzdem besteht noch Steigerungspotenzial.

Platz 9 ist insgesamt eine recht ordentliche Bilanz, doch geben die wie vor einem Jahr (damals war es Winterplatz 4) ebenfalls erspielten 22 Punkte noch lange keine Sicherheit für die Rückrunde. In der sehr engen Tabelle hat man zum Drittletzten (zur Zeit MTV Wünsdorf) acht Zähler Vorsprung. Zum Dritten Preußen Beeskow besteht ein Rückstand von zehn Punkten. Da es bedingt durch eventuell mehr Absteiger aus den höheren Ligen durchaus mehr als zwei Absteiger in der Staffel geben kann, ist höchste Wachsamkeit geboten.

Nach dem missglückten Rückenden-Start in Wünsdorf (0:4) will das Team vom Apfelweg das eigene Punktekonto aufzustocken. Hoffnung sollte machen, dass man gerade mit Heimsiegen gegen Wünsdorf und Bestensee mit sechs Punkten in das Spieljahr startete und in dieser Phase auch rationalen und sehenswerten Fußball spielte. Nach dem 7:0 gegen Wünsdorf war man sogar Starttabellenführer. Damit waren die insgesamt nur sechs Heimpunkte aus sechs Spielen eingefahren. Gegen Bruchmühle, Buckow, Beeskow und Müllrose gab es in der Folge keine weiteren Zähler am Apfelweg mehr. Diese magere Bilanz besserte die Mannschaft mit der zweitbesten Auswärtsserie hinter Buckow mehr als nur auf. Aus bislang zehn Spielen wurden 16 Punkte und fünf Auswärtssiege geholt.

Torschützenbester der Mannschaft ist Patryk Nowaczewski mit elf Treffern (4. der Liga-Rangliste) vor Knipser Michael Lange mit sieben Treffern (Rang 13.). In der Fairness-Tabelle liegt Blau-Weiss auf Platz 5. Im Kreipokal schied man beim Liga-Kontrahenten Preußen Bad Saarow im Achtelfinale nach großem Fight knapp mit 0:1 aus.

Viele Verletzungen von Führungsspielern mussten bei Blau-Weiss in der Hinrunde kompensiert werden. Dadurch musste auch immer wieder personell improvisiert werden. So fehlte Stammkeeper Piotr Dmuchowski in den letzten fünf Pflichtspielen nach einem im Spiel in Luckau erlittenen Kieferbruch.

Als Winterneuzugänge begrüßte die Mannschaft Randy Bresch (A-Junioren des 1. FC Frankfurt) und Alessandro Pascolini (Juventus Club Tolentino, Italien). Der kurzfristig unterstützende Erik Vermeulen kehrt nach Australien zurück und Paul Jäkel kickt künftig beim VfL Pirna-Copitz (Sachsenliga).

Vorstand, Trainer und Mannschaft sind optimistisch, eine gute Saisonendplatzierung auf den Gabentisch für „10 Jahre SV Blau-Weiss Markendorf“ im kommenden Sommer zu legen und danach in die achte Spielserie am Stück in der Landesklasse Staffel Ost zu starten. Das wäre für die „Südfrankfurter“ als Fußball-Nummer 2 in der Stadt eine doch beeindruckende und höchst respektvolle Bilanz.

Aufrufe: 02.3.2019, 05:00 Uhr
MOZ.de / Volker RudolphAutor