2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Thomas Rinke

Keine Normalität in Sicht

KFV Burgenland sperrt Momodou Jawara trotz Kompromisslösung für ein Jahr +++ SV Blau-Weiß Grana und der Fußballverband Sachsen-Anhalt legen Berufung ein

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Erst Ende September hatte der Kreisfußballverband (KFV) Burgenland auf Drängen des Fußballverbands Sachsen-Anhalt (FSA) zu einem Runden Tisch geladen, um an einer Lösung in der Kreisliga 2 zu arbeiten. Dort waren nach einer schweren Verletzung in der Begegnung Löbitz gegen Blau-Weiß Grana die Mannschaften nicht mehr bereit, gegen Grana anzutreten, da mit dem Spieler Momodou Jawara auf Seiten des Blau-Weißen ein vermeintliches Raubein ausgemacht wurde. Eigentlich hatte man sich in Deuben auf eine Kompromisslösung verständigt, um wenigstens wieder zu einem geordneten Spielbetrieb zurückzukehren. Doch nun sorgt der KFV Burgenland mit einer offenbar zweifelhaften Entscheidung für Aufsehen.

Statt der vereinbarten drei Spiele Pause für Jawara sperrte der Kreisverband den Spieler Granas nun für ein ganzes Jahr. Grund hierfür soll eine Unsportlichkeit Jawaras im März dieses Jahres sein. Das damalige Verfahren wurde nun auch aufgrund einiger Medienberichte neu eröffnet und der Spieler zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt, was nicht nur in Grana für Unverständnis sorgte. "Wir empfinden es als unfassbar und haben gegen Urteil umgehend Berufung eingelegt", so Granas Vorstandsvorsitzender Björn Koch.

Auch in Magdeburg schüttelt man bezüglich des Urteils mit dem Kopf. Der Geschäftsführer des FSA, Christian Reinhardt bestätigte gegenüber FuPa, dass "gegen dieses entsprechende Urteil des Kreissportgerichtes der FSA bereits Berufung eingelegt hat. Ist ein laufendes Verfahren, daher kann ich nichts zum Urteil und dem, was uns bewegt das anzufechten, sagen." Nun wird darüber nun das Landessportgericht entscheiden. Eine Rückkehr zur Normalität ist durch dieses Urteil des KFV sicher nicht zu erwarten.

Aufrufe: 05.10.2019, 11:54 Uhr
Robert KeglerAutor