Gerechte Punkteteilung im Spitzenspiel

Die Kontrahenten begannen vorsichtig und setzten zunächst auf eine sichere Defensive. So spielte sich das Geschehen in der ersten Viertelstunde weitgehend zwischen den beiden Strafräumen ab. Emstek verzeichnete dabei etwas mehr Spielanteile. Bis auf zwei Ecken für den SVE und einen Distanzschuss der Hausherren durch Fabian Otten passierte nicht viel. Mit zunehmender Spieldauer agierte Galgenmoor gleichwertig, allerdings ließen beide Abwehrreihen weiterhin nichts anbrennen.

Nach einer halben Stunde wurde es dann brenzlig im Galgenmoorer Strafraum. Nach einem Eckball kam es zum Gewühl, bei dem sich die Hausherren ein Foul leisteten, so dass Schiedsrichter Dirk Büscherhoff auf Strafstoß entschieden. Diesen versenkte Philip Ahrens (31.) sicher zum 1:0 für Emstek.

Danach machte Galgenmoor mehr, das Spiel wurde insgesamt hektischer. In der 42. Minute leistete sich dann auch Emstek ein Foul im eigenen Strafraum, die Konsequenz Elfmeter für Galgenmoor, den Maik Bahlmann (44.), ebenfalls sicher, zum 1:1 verwandelte. Das Remis zur Pause ging in Ordnung. Beide Seiten hatten keine wirklich gute Einschussmöglichkeit. Die Highligts bildeten die beiden Elfer.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ausgeglichen und zunächst unruhig. In der 49. Minute ging Emstek dennoch erneut in Führung. Michael Niemann flankte aus 40 Metern von halbrechts mit „Wums“ Richtung Galgenmoorer Kasten. Der Ball wurde länger und länger und senkte sich schließlich über Schlussmann Patrick Hochartz, der zwar noch mit den Fingerspitzen drankam, die Kugel aber nur noch gegen den Innenpfosten lenken konnte, ins Tor. Vier Minuten später versuchte es auf der Gegenseite Fabian Otten (54.) mit einem Distanzschuss, der jedoch knapp drüber ging. Fortan agierten die Blau-Weißen offensiver, was Emstek Raum für Konter gab. In der 61. Minute drang Muhammed Alakus nach einem schnell ausgeführten Einwurf gefährlich in den Strafraum der Emsteker ein, beim Abschluss wurde Alakus allerdings noch so gestört, das der Ball nur nebens Tor ging.
Anschließend blieben die Hausherren bemüht, fanden aber keine Lücken in der weiterhin sicher stehenden Deckung Emsteks. Bei einigen Standards blieb Galgenmoor zu ungefährlich. In der 65. Minute fuhr dann Emstek einen vielversprechenden Konter, doch Cristin Jingan bekam bei seinem Schussversuch keinen Druck mehr hinter den Ball. In der Schlussphase nahm die Härte wiederum zu, die Emstek in Unterzahl bestreiten musste, nach einer Ampelkarte gegen Richard Runge in der 81. Minute.

Aus dem Spiel heraus gab’s weiter keine Chancen. So war es dann auch ein Standard, der für den Ausgleich sorgen sollte. In der 83. Minute bekam Galgenmoor einen Freistoß zentral 24 Meter vorm Tor zugesprochen. Paul Pstragowski nahm sich dessen an und netzte diesen mit seiner ganzen Routine zum umjubelten 2:2-Ausgleich ein. Schlussmann Nicolas Nebel war ohne Abwehrchance.

Die Hausherren drückten weiter und wollten nun auch den Siegtreffer. Schiri Büscherhoff hatte dabei alle Hände voll zu tun und verteilt in den letzten fünf Minuten gleich vier gelbe Karten. Die letzte Aktion des Spiels gehörte indes den Emstekern. Nach einem Eckball konnten die Hauherren nicht richtig klären, so dass die Gäste den Ball von der anderen Seite nochmals per Flanke reinbrachten. Der Kopfball aus sieben Metern zischte allerdings knapp übers Tor.