Vorschusslorbeeren

„Oh, eine tolle Gruppe“, lautete die erste Reaktion von Schottens Vorstandsmitglied Torsten Hau, als er über den Ausgang der Auslosung in Kenntnis gesetzt wurde. Mal schauen, was die Vogelsberger heute Abend so draufhaben. Die Leistung der Barschtipan-Elf in der Vorrunde nährt zumindest die Hoffnung, dass die Blau-Weißen am Sonntag weiter dabei sein werden. Gute Chancen auf ein Weiterkommen rechnet man sich aber natürlich auch im Lager der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf aus. Die Idic-Elf unterstrich bei den Niddaer Hallenfußball-Stadtmeisterschaften schon einmal ihre Qualitäten unter dem Hallendach und verlor das Endspiel gegen den SC Viktoria Nidda nur knapp. In dieser dritten Gruppe scheint vieles möglich zu sein. Sicherlich auch ein Weiterkommen des dritten Kreisoberligisten FSV Dauernheim. Ohne Punktverlust holte sich die Dietrich-Elf in der Vorrunde in Oberau den Gruppensieg. Die Gegner heute Abend sind natürlich stärker einzustufen, doch außer acht lassen darf man den FSV sicherlich nicht. Das gilt auch für den vermeintlichen Underdog SG Wallernhausen/Fauerbach, der dieser Bezeichnung aufgrund des vorhandenen Spielermaterials sicherlich nicht gerecht wird.

In dieser letzten Gruppe sind die Fronten vor dem ersten Spiel eigentlich schon klar abgesteckt. Wenn alles den gewohnten Verlauf nimmt, dann werden Gruppenligist Sportfreunde Oberau und Kreisoberliga-Tabellenführer SC Viktoria Nidda wohl den Einzug in das Feld der letzten acht Mannschaften schaffen. Im ersten Spiel trifft die Viktoria auf die SG 05 Büdingen, die als viertbester Tabellenzweiter aller drei Vorrundengruppen gerade noch so den Einzug in diese Zwischenrunde geschafft hat. Sowohl in der Vorrunde als auch bei den Niddaer Hallenfußball-Stadtmeisterschaften geizte die Viktoria nicht mit dem Tore schießen. Es steht außer Frage, dass die Pilch-Elf in diesem Jahr ein ganz heißer Kandidat für den Titel ist. In den beiden letzten Jahren war jeweils im Halbfinale Schluss. Im ersten Jahr des neuen Jahrzehnts will die Elf von der Gänsweid den Thron beim Futsal-Wettbewerb erstmals besteigen. Die Meisterschaft in der Kreisoberliga genießt für die Viktoria genauso Priorität, wie für die Sportfreunde Oberau der Klassenerhalt in der Gruppenliga Frankfurt Ost. Erfolge unter dem Hallendach können mit dazu beitragen, dass man seine Ziele erreicht. Im zweiten Gruppenspiel kommt es zum direkten Vergleich der beiden Favoriten und wohl auch zur Vorentscheidung, was Platz eins in dieser Staffel betrifft. Oder schaffen es die Büdinger dann vielleicht doch den beiden Großen in die Suppe zu spucken? Unter dem Hallendach ist vieles möglich. Aber eher unwahrscheinlich, dass am Ende vielleicht sogar B-Ligist VfB Rodheim/Horloff Anspruch auf die beiden ersten Tabellenplätze anmeldet. Mit dem Einzug in die Zwischenrunde hat der VfB zweifelsohne schon mehr erreicht, als viele dieser Mannschaft zugetraut hatten. Den Kreisoberligisten KSV Eschenrod, der in den letzten Jahren stets bei der Zwischenrunde mit dabei war, in der Vorrunde aus dem Wettbewerb zu werfen, das war schon eine bemerkenswerte Leistung.