2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Trainer Helge Hohl (Mitte) führte den SV Bergisch Gladbach zurück in die Regionalliga
Trainer Helge Hohl (Mitte) führte den SV Bergisch Gladbach zurück in die Regionalliga

Auf dem Gipfel angelangt

Die Fußballer des SV Gladbach 09 krönen eine herausragende Saison mit dem Aufstieg

Bergisch Gladbach. Das Endergebnis von 3:3 nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand ist vielleicht symptomatisch für die gesamte Saison. Die Fußballer des SV Bergisch Gladbach 09 drehten ein längst verloren geglaubtes Spiel bei Blau-Weiß Friesdorf. „Gib niemals auf“ – lautete wohl die Parole, die über der gesamten Saison stand. Gewiss auch im wichtigsten Spiel der Rückrunde: beim großartigen 2:1-Sieg beim bis dato daheim unbesiegten Tabellenführer 1. FC Wegberg-Beeck. Auch in dieser Partie lagen die 09er hinten: allerdings „nur“ mit 0:1 und siegten noch mit 2:1.

Vor der Saison wurde die Mannschaft gezielt und herausragend verstärkt allen voran mit dem überragenden Torjäger Metin Kizil von BW Friesdorf und Cenk Durgun vom VfL Alfter. Aber auch Dustin Zahnen, Oktay Dal und Mo Dahas vom TSC Euskirchen, Yoschua Grazina vom TV Herkenrath, Tom Isecke von der A-Jugend des FC Viktoria Köln und in der Winterpause Etienne Kamm von BW Friesdorf.
Alle diese Spieler erwiesen sich als Verstärkung und aus dem vorherigen Kader sind Leistungsträger geblieben, allen voran die Talente aus der eigenen Jugend wie Ajet Shabani und Claudio Heider und seit Jahren unverzichtbare Stammkräfte wie Daniel Isken, Patrick Hill oder auch Milo McCormick.

Trainer

Definitiv einer der Haupt-Garanten dieses Erfolges, des Gangs auf den Gipfel, ist Trainer Helge Hohl, der seine Mannschaft – gemeinsam mit Sportdirektor Christian Schlösser an seiner Seite – als Winner-Team zusammen stellte und vor jedem Spiel auf den jeweiligen Gegner perfekt einstellte.

Tor

Michael Cebulla ist als Nummer eins zwischen den Pfosten unverzichtbar und hat zuletzt eine herausragende Rückrunde gespielt. Peter Stümer ist mit exzellenten Reflexen ausgestattet, aber oft auch ein Opfer seiner Nerven, wird aber eines Tages Stammkeeper sein.

Abwehr

Mit Milo McCormick, Oktay Dal, Andy Habl und Claudio Heider konnten die Gladbacher in der gesamten Rückrunde mit einer perfekt eingespielten Viererkette auflaufen. Nur, nachdem der Aufstieg feststand, gab es Wechsel auf den Innen- und auch auf den Außenverteidiger-Positionen, spielte zum Beispiel der junge Tom Isecke, der ohnehin ganz nah am Stammplatz dran war.

Vor dieser Viererkette agierten zuverlässig wie ein Uhrwerk der überragende Cenk Durgun, der im zentralen defensiven Mittelfeld die Fäden zog und auch für die Standards zuständig war. Sein Nebenmann Dustin Zahnen war aus der erste Elf mit seiner Zweikampfstärke und Zuverlässigkeit im „Erahnen“ von Spielsituationen ebenfalls nicht mehr wegzudenken.

Mittelfeld

Es gibt sie also doch: die Alternative zu Ajet Shabani auf der zentralen Spielmacher-Position. Endlich, werden alt eingesessene 09-Fans sagen oder zumindestens denken. In der Winterpause kam Etienne Kamm. Und dieser Filigran-Techniker kann ebenso wie Ajet Shabani ein Spiel „lesen“, seine Mitspieler gekonnt einsetzen, „Zuckerpässe“ spielen. Mit Yoschua Grazina und Daniel Isken agierten im offensiven Mittelfeld zwei „Sprinter“, die neben ihres Eiltempos, in dem sie in den Strafraum eindringen, auch noch mit Kopfballstärke überraschen.

Angriff

An der „Tormaschine“ Metin Kizil führte aber auch so gar kein Weg vorbei. Er erzielte sensationelle 27 Treffer. Kein anderer Angreifer in der gesamten Liga war besser. Bei SV 09 blüht er regelrecht auf. Das war schon in seiner damaligen Zeit vom 1. Januar 2014 bis 1. Juli 2015 so. Schon damals bekam er den Namen „Tormaschine“. Zum Vergleich: in seiner Saison 2017/18 traf er gerade zehnmal für BW Friesdorf.

Aufrufe: 022.6.2019, 06:30 Uhr
KSTA-KR/Elli RiesingerAutor