Murgs Elferkiller schlägt zu - Maulburg kurioses Torwartpech

Mit Kraft und Gefühl
Wenn es einen Elfmeter gibt und Hannes Kraft anläuft, können sie beim TuS Kleines Wiesental beruhigt sein. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren verwandelte der 25-Jährige neun von neun Strafstößen. „Er macht das sehr sicher“, freute sich TuS-Trainer Peter Johann. „Er schießt gezielt, sowohl mit Kraft, als auch mit Gefühl.“ Beim Spiel gegen den FC Steinen-Höllstein traf Kraft per Elfmeter zum 1:1-Endstand. Haarrisse am Knieansatz hatten den zentralen Mittelfeldspieler kürzlich zu einer achtwöchigen Pause gezwungen. „Ich bin froh, dass er wieder dabei ist. Er bringt Kreativität in der Offensive und Stabilität in der Defensive“, hob Johann hervor. Kraft kann also nicht nur Elfmeter.

Zweimal Finger verletzt
Die meisten Unfälle passieren bekanntlich im Haushalt. Maulburgs Stammkeeper Kevin Hierholzer musste beim 4:2 beim SV Schopfheim passen, da er sich am Tag zuvor beim Versuch einen Klapptisch aufzubauen, den Finger eingeklemmt hatte. Autsch. Reservekeeper Musa Tas sprang ein. „Eine sehr gute Leistung“, attestierte ihm Coach Hanspeter Elsasser. Kurios wie bitter zugleich: In der Nachspielzeit hatte Tas seine Hand auf dem Ball, ein SVS-Stürmer zog durch und erwischte ihn. Diagnose: Finger gebrochen. „Jetzt haben wir für die letzten beide Spiele wahrscheinlich keinen Torwart mehr“, sagte Elsasser. Doch „vielleicht stellt sich einer von den Alten Herren ins Tor. Irgendjemand werden wir schon auftreiben.“

Wagner trifft wieder
Zu Beginn der Saison traf Bennet Wagner in der West-Staffel für den FC Bad Säckingen nach Belieben. Zwischen dem dritten und dem achten Spieltag erzielte der 22-Jährige neun Treffer. Danach blieb er jedoch vier Partien ohne Torerfolg. „Es war schon etwas eine Krise bei ihm“, sagt sein Trainer Rusmir Omeragic. Allgemein sei es für einen Stürmer „ein Problem, wenn er über einen längeren Zeitraum nicht trifft“. In der Nachspielzeit beim Auswärtsspiel beim FC Hausen platzte der Knoten beim Bad Säckinger Goalgetter wieder: Nachdem Wagner zwei aussichtsreiche Chancen liegengelassen hatte, traf er zum 2:2-Ausgleich: in der 92. Minute.

Die Lichter gehen aus
Nicht sportlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes gingen in der A-Klasse am Wochenende zweimal die Lichter aus. In der West-Staffel fiel am Sonntag das Stadtderby FV Lörrach-Brombach III gegen TuS Lörrach-Stetten aus – das Flutlicht am Kunstrasen im Grütt streikte. Es handele sich um nicht behebbare technische Probleme, Die Anlage sei Freitagabend defekt sei, heißt es in einer Pressemitteilung des FVLB. Kurios: In der Ost-Staffel passierte in Wutöschingen Ähnliches, das Spiel gegen den SV Berau fiel aus. Ein Flutlicht auf dem Hartplatz funktionierte nicht, ein neues Flutlicht ging während der Lieferung in die Brüche. Ersatz wurde geliefert, nun fehlten aber die passenden Utensilien, um es rechtzeitig vor Spielbeginn anzubringen. Da Berau wie geplant um 17 Uhr und nicht schon um 15 Uhr spielen wollte, muss die Partie neu angesetzt werden.

Elfer-Killer Blakowski
In der vergangenen Saison parierte der Murger Torhüter Simon Blakowski sechs Elfmeter. Manch ein Schütze verfehlte zudem das Gehäuse – vielleicht ja aus Ehrfurcht. Beim 2:0-Sieg seines Teams beim FC Weizen stand Blakowski gleich zweimal einem Elfmeterschützen gegenüber: Beim Stand von 0:0 musste der 35-Jährige nicht eingreifen – Christoph Baschnagel setzte den Ball neben das Tor. Zehn Minuten später war Blakowski jedoch gefordert: Er parierte Marc Mülleks Schuss und bewahrte die Murger 1:0-Führung. „Das ist einfach eine Qualität von ihm“, freute sich sein Coach Sven Oertel. Er wisse nicht, wie genau Blakowski das mache, „das ist mir aber auch ehrlich gesagt Wurst, solange er die Dinger hält“.