Bad Heilbrunn gnadenlos gegen Denklingen

Bad Heilbrunn – Es war klar, dass es eine schwere Aufgabe wird, die den VfL Denklingen in Bad Heilbrunn erwartete. Denn als Letzter der Fußball-Bezirksliga gastierte das Team am Freitagabend beim Tabellenführer. Und obwohl die Denklinger in weiten Teilen des Spiels gut dagegenhielten, unterlagen sie doch 0:3. „Läuferisch waren wir dabei“, sagt VfL-Trainer Stefan Egner. „Aber gedanklich waren sie uns immer einen Schritt voraus.“

Und obendrein nutzte Bad Heilbrunn seine wenigen Möglichkeiten, machte insgesamt drei Tore. „Wir hingegen haben unsere Chancen kläglich vergeben“, sagt Egner. So konnte sich Denklingen für seine gute Anfangsphase nicht belohnen. Da tänzelte Heilbrunns Torwart Christoph Hüttl mit dem Ball durch den Strafraum – aber keinem VfL-Spieler gelang es, sich den Ball zu schnappen. Kurz darauf traf Johannes Greif das Leder nicht richtig und vergab aus zwölf Metern. Danach kam der Tabellenführer besser in die Partie. „Sie haben viel über außen gespielt und uns gut hinterlaufen“, sagt Egner. Als alle zum Ball schauten, lief sich Anton Pappritz frei, nahm eine Flanke perfekt an und versenkte das Leder im Denklinger Kasten. „Das war wirklich ein guter Spielzug“, erkennt Egner an. Beim 2:0 ging’s etwas kurios zu. Der Schiedsrichter konnte nicht sehen, welcher Kopf es war, der den Ball verlängert hatte, bevor ihn Anton Krinner zum 2:0 einnetzte. Er pfiff kein Abseits, sondern gab das Tor. Für Egner eine Fehlentscheidung. „Aber er hat sonst nicht schlecht gepfiffen.“ Sein Team verkraftete den Rückschlag ganz gut. „Nach den Toren haben wir uns wieder gefangen.“

Tabellenführer Bad Heilbrunn nutzt im Gegensatz zu Denklingen seine Chancen

Nach der Pause seien die Denklinger sogar ebenbürtig gewesen. Ein Schuss von Hannes Rambach ging allerdings weit drüber. Bad Heilbrunn machte es besser. Pappritz lief sich in der 80. Minute erneut frei – sein satter Schuss schlug zum 3:0 ein. Der Sieg hätte für den Tabellenführer sogar noch höher ausfallen können, aber Denklingens Torwart Manuel Seifert rettete laut Egner mehrfach „überragend“.

Da Raisting gegen Neuperlach-München unentschieden spielte, konnte Bad Heilbrunn am Samstag vorzeitig den Meistertitel feiern.

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