2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Druck machen über die linke Seite: Eine Aufgabe für Max Schnitzlbaumer, der bei Auftaktspiel gegen Jetzendorf einige Chancen herausspielte. Oliver Rabuser
Druck machen über die linke Seite: Eine Aufgabe für Max Schnitzlbaumer, der bei Auftaktspiel gegen Jetzendorf einige Chancen herausspielte. Oliver Rabuser

SV Bad Heilbrunn muss gegen SpVgg Kaufbeuren mutiger werden

„Gewinnen wir, ist mit vier Punkte etwas Dampf aus dem Kessel“

Für Landesliga-Aufsteiger SV Bad Heilbrunn steht das erste richtungsweisende Spiel an: Gegen die SpVgg Kaufbeuren (Samstag, 15 Uhr) ist das Team von Walter Lang unter Zugzwang.

Bad Heilbrunn – Gerade angekommen in der Landesliga steht dem SV Bad Heilbrunn das erste richtungsweisende Spiel bevor. Der Aufsteiger empfängt – wegen befürchteten Parkplatznotstands aufgrund des Kräuterfestivals bereits am Samstag (15 Uhr) – die SpVgg Kaufbeuren. „Gewinnen wir, ist mit vier Punkte etwas Dampf aus dem Kessel“, sagt der Heilbrunner Trainer Walter Lang. „Sonst stehen wir ganz unten drin, dann geht vermutlich das erste Murren los, auch wenn klar war, dass es schwierig wird.“

lade Widget... zum ausf. Spielbericht© FuPa-Widget

Heilbrunn braucht Punkte, der Druck auf den Aufsteiger wächst. Wenn auch nicht vom Trainer. Der hat Respekt und Anerkennung für seine Mannschaft. Und wünscht sich: „Wir müssen mutiger werden, galliger spielen, mit mehr Selbstvertrauen gegen Kaufbeuren.“ So wie in der zweiten Halbzeit in Geretsried, als die Heilbrunner sich nach 0:3-Rückstand wieder herankämpften, allerdings noch 3:4 verloren. „Das war reine Willenssache, der Gegner war definitiv stärker“, räumt Lang ein.

Das treffe möglicherweise auf den nächsten Kontrahenten nicht zu. Kaufbeuren hat die ersten beiden Spiele verloren, „eine recht junge Mannschaft, die werden vermutlich nicht um den Aufstieg mitspielen“, glaubt Lang. „Sie haben vielleicht eher unsere Kragenweite.“ Allerdings dürfe sein Team nicht ins Verderben laufen, nicht versuchen, alles auf einmal richtig zu machen. Wichtig sei es aber schon, die Lehren aus der Mittwochs-Partie zu ziehen: Übertriebenen Respekt ablegen, die Räume enger machen, Konzentration von Anfang an, und vor allem, das ist Lang wichtig, wieder Fußball spielen, den Ball laufen lassen. Mancher habe sich gegen Geretsried zu sehr zu Einzelaktionen verleiten lassen. In der ersten Halbzeit fehlten die Ideen. Lang: „Wir konnten uns nicht durchsetzen, wir müssen an Schnelligkeit zulegen.“

Hinzu kommen allerdings die chronischen Personalsorgen beim HSV. Max Specker dröhnt immer noch ein wenig der Kopf von dem Zusammenstoß mit dem Jetzendorfer Torhüter aus dem ersten Spiel. „Ich kann nur Leute spielen lassen, die 100-prozentig fit sind“, kündigt der Heilbrunner Trainer an. Bleibt Specker auf der Bank, muss Lang umstellen. Infrage käme, Florian Schnitzlbaumer aus der Innenverteidigung herauszunehmen, stattdessen Markus Petzold neben Kapitän Sebastian Mertens spielen zu lassen. Wie in der zweiten Hälfte in Geretsried. „Das hat gut funktioniert, er hat ein gutes Stellungsspiel, gute Übersicht“, lobt Lang. Benedikt Specker ist auch keine wirkliche Alternative für die Offensive, auch er ist wohl noch nicht ganz fit. Simon Klaar ist im Urlaub. Der Rest muss mit dem gewachsenen Druck zurechtkommen. Doch Lang ist sich sicher: „Die Mannschaft packt das.“

SV Bad Heilbrunn

Hüttl, – Forster, Fl. Schnitzlbaumer, Mertens, A. Specker, – Pappritz, Pföderl, – Krinner, M. Schnitzlbaumer, – Schmöller, M. Specker (?), – Haslinger (ETW), B. Specker, Mügler (?), Fr. Schnitzlbaumer, Petzold, Kiechle, Haberl, Essendorfer, Gritzuhn.

Aufrufe: 019.7.2019, 16:19 Uhr
Tölzer Kurier / Nick SchederAutor