2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Foto: Lok
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Wie gewonnen, so zerronnen - Lok verliert in Babelsberg

Der 1. FC Lok hat am Mittwochabend nach einer dramatischen Schlussphase mit 2:4 (1:0) beim SV Babelsberg verloren. Die 1.781 Zuschauer (darunter ca. 50 Lok-Fans) sahen ein torreiches Spiel, in dem die Filmstädter für ihre starke zweite Halbzeit am Ende belohnt wurden.

Das Spiel begann mit 10 Minuten Verspätung, da der Lok-Bus mehr als zwei Stunden im Stau stand. Trotzdem begann die Loksche dynamisch und ging schon nach fünf Minuten mit der ersten Torchance in Führung. Sascha Pfeffer ging auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und flankte mustergültig auf Maik Salewski, der ohne Probleme verwandelte.

Danach verflachte das Spiel. Torchancen auf beiden Seiten waren Mangelware, auch weil die Lok-Defensive, diesmal ohne den gesperrten Robert Zickert, wenig zuließ. Kurz vor der Halbzeit die beste Chance für die Babelsberger, als der Ball flach in den Leipziger Strafraum kam, aber Freund und Feind verpassten.

In der Pause stellte Babelsberg-Trainer Almedin Civa um und brachte mit Andis Shala eine neue Sturmspitze, was für mehr Druck vor dem Lok-Tor sorgte. In der 53. Minute spekulierte die Lok-Abwehr bei einer langen Flanke von Salla auf Abseits. Da der Pfiff von Zweimetermann Felix-Benjamin Schwermer aber ausblieb, konnte Beyazit zum Ausgleich einnetzen. Zwei Minuten später dann fast die Führung für die Gastgeber als Manuel Hoffmann das Leder aus 20 Metern mal an die Querlatte donnerte. Auch in der 70. Minute hatte die Loksche Glück, als erneut Manuel Hofmann aus nur einem Meter einen Kopfball noch über das Tor verfrachtete.

Nach 85 Minuten wurden dann die Angriffsbemühungen der Babelsberger belohnt, als Tino Schmidt nach einem schönen Doppelpass durch die Leipziger Abwehr spazierte und Hanf keine Chance ließ.
Heiko Scholz setzte nun alles auf eine Karte und brachte Paul Maurer für Marcel Trojandt. Der nutzte seine erste Torchance und schoss von der Strafraumgrenze zum späten Ausgleich ein.

Doch wie gewonnen, so zerronnen. Keine 60 Sekunden später bekam die Lok-Abwehr erneut keine Stabilität in ihre Reihen und Beyzit erzielte seinen zweiten Treffer des Tages. Lok versuchte dann nochmal das Unmögliche wurde aber in der letzten Sekunde noch ausgekontert und die Filmstädter machten den Sack zu.

Am Ende ein glücklicher, aber auch nicht unverdienter Sieg für Babelsberg, die speziell in der zweiten Halbzeit mehr investierten und die besseren Torchancen hatten.

Am Sonntag kommt nun der BFC Dynamo zum Traditionsduell ins Bruno-Plache-Stadion.

Aufrufe: 026.4.2018, 18:23 Uhr
LokAutor