2024-05-10T08:19:16.237Z

Aufreger der Woche
FSV-Coach Ziegner und sein Spieler Zimmermann müssen nach dem Spiel in Babelsberg Geldbußen zahlen. Foto: Christoph Lehner
FSV-Coach Ziegner und sein Spieler Zimmermann müssen nach dem Spiel in Babelsberg Geldbußen zahlen. Foto: Christoph Lehner

Rassismus-Verfahren eingestellt

Nach dem Eklat in Babelsberg: FSV-Zwickau-Trainer Torsten Ziegner und Stürmer Marc-Philip Zimmermann müssen zahlen

Das Verfahren nach dem Rassismus-Eklat zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem FSV Zwickau ist eingestellt. Jedoch hat das Sportgericht zwei Geldbußen verhängt. Eine davon gegen Marc-Philip Zimmermann. Der Stürmer des FSV hatte das Feld des Karl-Liebknecht-Stadions am 13. Spieltag mit den Worten „nur Ausländer hier“ verlassen.

500 Euro muss Zwickaus Angreifer Marc-Philip Zimmermann zahlen. Schon in einer Pressemitteilung des FSV war nach dem Skandalspiel in Babelsberg zu lesen, dass der Stürmer „bestätigt, dass er die Äußerung „nur Ausländer hier“ nach dem Spiel getätigt hat“. Nun entschied das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes am Donnerstag, dass das Verfahren gegen den Verein und den Spieler Zimmermann eingestellt wird. Allerdings muss Zwickau zahlen. Neben Zimmermann soll auch Trainer Torsten Ziegner 1000 Euro für das Projekt „Welcome United 03“ an den SV Babelsberg 03 überweisen. Außerdem muss der FSV die Kosten des Verfahrens tragen.

Zwickau hat dem Urteil bereits zugestimmt. Das geht aus dem Beschluss hervor, der FuPa Brandenburg vorliegt. Für eine Begründung war das Sportgericht bislang nicht zu erreichen.

Der Fall erregte vor allem deshalb ein riesiges, öffentliches Interesse, weil Babelsbergs Trainer Cem Efe in der Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel sehr deutliche Worte dazu fand. Schon kurz nach seiner Wutrede kursierte dieser Videomitschnitt im Netz:

Aufrufe: 020.11.2015, 15:40 Uhr
Marc SchützAutor