2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Da war mehr drin: Babelsberg-Coach Almedin Civa und seine Mannschaft waren lange dran am Dreier gegen Neustrelitz. Aber am Ende können die Potsdam er froh sein, nicht verloren zu haben. Foto: Rieckmann
Da war mehr drin: Babelsberg-Coach Almedin Civa und seine Mannschaft waren lange dran am Dreier gegen Neustrelitz. Aber am Ende können die Potsdam er froh sein, nicht verloren zu haben. Foto: Rieckmann

Herzschlag-Schlussphase zwischen Babelsberg und Neustrelitz

Die letzten sechs Minuten waren nichts für schwache Nerven: Der SVB 03 bestimmt über weite Strecken das Spiel, verliert aber fast noch gegen die TSG.

Das letzte Match des 10. Spieltages in der Regionalliga Nord endet unentschieden. Und wie! Achtzig Minuten lang sah es nach einem eher langweiligen 0:0 am Mittwochabend aus. Bevor allein sechs Minuten aber auch wirklich jeden der 1295 Zuschauer für das Kommen entschädigten.

Es ging anständig los für die Babelsberger: Bereits nach vier Minuten hatte Andis Shala die erste, gute Möglichkeit per Kopf. Einnetzen konnte er allerdings nicht. Nur eine Viertelstunde später tauchte Manuel Hoffmann dann frei vor dem Tor der Gäste auf, scheiterte aber an Keeper Norman Quindt (20.). Und nur weitere fünf Minuten danach segelte ein Volleyknaller von Philip Saalbach über den Neustrelitzer Kasten (25,). Keine Tore bis hierhin.

In der Folge wurden dann die Mecklenburger stärker. Vor allem in Person von George Kelbel: Nach einem guten Solo quer durch die Babelsberger Abwehr setzte er den Ball haarscharf am Pfosten vorbei. Kurz darauf konnte Philip Saalbach das Spielgerät gerade so von Kelbels Fuß spitzeln, als er erneut durch war. Wenig später pfiff Matthias Lämmchen zur Pause.

Aus der Kabine kamen die Babelsberger dann etwas frischer und versuchten, das Spiel zu bestimmen. Von Neustrelitz war bis zur 60. Minute so gut wie gar nichts zu sehen. Und dann war es abermals Norman Quindt, der per Glanzparade einen Seitfallzieher der Babelsberger abwehren konnte und so ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte.

Gut 20 Minuten vor Schluss dann aber doch die erste Gäste-Chance in Durchgang zwei: Nach einer Ecke konnte Marvin Gladrow das Leder gerade noch so gegen die Latte lenken.

Nicht wenige der 1295 Zuschauer hatten sich wohl schon mit dem 0:0 abgefunden, als auf einmal ein Kullerball das Spiel so richtig in Fahrt brachte. In der 89. stieg Pascal Eggert auf und köpfte die Kugel Richtung Tor. Babelsbergs Keeper Marvin Gladrow war bereits geschlagen, auf der Linie rutschte Lenoard Koch weg und konnte nur noch zusehen, wie sie ins Netz rollte. Gute fünf Minuten waren da noch zu spielen. Und auf einmal schien der Außenseiter die Punkte per Lucky Punch einzufahren.

Dann allerdings trat der auffälligste Babelsberger - Manuel Hoffmann - einen Freistoß gefährlich ins Neustrelitzer Zentrum. Im Gestocher hatte Lukas Wilton den Fuß als erster am Spielgerät und der Ball landete im Netz (93.). Vorbei war das Spiel damit aber noch nicht. Denn während die Babelsberger auf Sieg spielten, fuhr Neustrelitz noch einmal einen brandgefährlichen Konter, der jedoch knapp das Tor verfehlte (95.). Somit blieb es nach einem wahren Herzschlagfinale beim 1:1.

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Aufrufe: 04.10.2017, 20:53 Uhr
Marc SchützAutor