„Morlautern ist eine Mannschaft, die bisher hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt“, weiß André Weingärtner. Ansonsten ist der Gegner vom Samstag für ihn ein unbeschriebenes Blatt, weil man noch nie gegeneinander gespielt hat. Der SVA-Trainer sieht aber allen Grund, optimistisch in die Pfalz zu fahren. „Wir haben in den letzten Spielen (auch bei der Niederlage in Mombach) phasenweise richtig gut gespielt. In Bodenheim waren wir über weite Strecken drückend überlegen“, hat der 37-Jährige an der Spielweise seiner Mannschaft wenig auszusetzen.
Woran es hapert, ist, den Ball im Tor unterzubringen. „Wenn der Ball sechs Meter vor dem Kasten freiliegt, muss man auch treffen, statt den gegnerischen Torwart anzuschießen“, bringt es Weingärtner auf den Punkt. Und dieses Manko ziehe sich durch die gesamte Mannschaft.
Von der Spielanlage her hat sich beim SVA einiges geändert. Anders als in der Oberliga ist die Alemannia in aller Regel gezwungen, das Spiel selbst zu machen. Geschuldet den individuellen Fähigkeiten - das wurde in Bodenheim besonders deutlich - spielt das Team fast ohne echten Stürmer, oder, wenn man es andersherum betrachten will, „mit vier Stürmern gleichzeitig.“ Die ausgesprochenen Offensivqualitäten im Mittelfeld machen das möglich. „Es geht darum, einerseits die Räume zu besetzen, aber auf der anderen Seite auch die eigenen Fähigkeiten in großer Freiheit selbst zu nutzen,“ setzt der Lehrer an der BBS Bingen auf die Spielintelligenz seiner Offensivkräfte. „Unvorhersehbare Positionswechsel und kreative Momente machen uns dann für die gegnerische Abwehr schwer ausrechenbar.“
Im Kader fehlen derzeit lediglich Dominik Schindel (Weiterbildung) und Christian Klöckner (Urlaub). Es gibt für die Begegnung am Samstag also genügend Alternativen.
Fanbus