Hassia: Strafe in der Nachspielzeit

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„Das war eine gefühlte Niederlage“, gab Thomas Klöckner zu, der wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Pirmasens vergangenen Sonntag zum tatenlosen Zuschauen verurteilt war.

Eine überlegen geführte erste Halbzeit ohne große Höhepunkte wurde von einer zweiten abgelöst, in der die Hassia ihre bis jetzt beste Offensivleistung bot. Abgesehen von einem Thema. „Torabschlüsse und Chancenverwertung gehören zum Fußball. Da sind wir im Moment nicht gut.“ Für Thomas Klöckner stand fest, dass dies auch Qualitätskriterien sind. Und deshalb sei es auch „irgendwo verdient, dass wir nach den ersten fünf Spielen in der Tabelle weit hinten stehen.“

Fußball ist schließlich Ergebnissport, Schönheitspreise werden nicht verteilt. Auch nicht dafür, dass die Abwehr wieder einmal kompakt stand. Auch nicht dafür, dass es in der Liga außer Tabellenführer Viktoria Herxheim keine Mannschaft gibt, die aus dem Spiel heraus weniger Gegentreffer zugelassen hat.

Dass in Hohenecken wenigstens einmal auf Binger Seite gejubelt werden durfte, war wieder einmal Ilker Yüksel zu verdanken. Der wurde von Marlon Pira bedient, tankte sich durch den Sechzehner und schob den Ball locker in die Ecke (84.). „Selbst danach hatten wir noch Chancen, mussten nachlegen, hätten sogar drei oder vier Tore machen können.“

Alles Hätte, Wäre, Könnte, Wenn und Aber nutzte aber nichts. Stattdessen sah Klöckner zusammen mit den knapp 200 Zuschauern die eine gute Aktion des Gegners. Die Binger treten damit zu Beginn der zweiten englischen Woche nacheinander mit dem Pokalspiel am Mittwoch (19 Uhr) beim SVW Mainz und dem Ligaduell am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Bienwald Kandel auf der Stelle.

Hassia Bingen: Schindler – Heinrich, Lauterbach, Iten, Tasci – Tüysüz (67. Kaan), Ofosu, Atanley (67. Ürel), Pira (88. Kreuznacht) – Öztürk (75. Schäfer), Yüksel