2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Waldalgesheim konnte im zweiten Heimspiel der neuen Verbandsliga-Saison den zweiten Sieg einfahren. Archivbild: Fennel
Waldalgesheim konnte im zweiten Heimspiel der neuen Verbandsliga-Saison den zweiten Sieg einfahren. Archivbild: Fennel

Das volle Potenzial entfaltet

ALEMANNIA WALDALGESHEIM Verbandsligist zeigt beim 5:1 über den Ludwigshafener SC eine Reaktion

WALDALGESHEIM. Zweites Heimspiel, zweiter Sieg. Fußball-Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim sorgte in der Partie gegen den Ludwigshafener SC schnell für klare Verhältnisse. Am Ende hieß es gegen überforderte Gäste 5:1 (4:0). Dass der SVA selbst für den Ehrentreffer der Gäste sorgen musste, sprach Bände: Kapitiän Marcel Fennel rutschte mit der letzten Aktion des Spiels in eine Flanke von Mehmet Batur hinein und traf unhaltbar für Pasquale Patria ins kurze Eck. Der ärgerte sich, weil er auch im dritten Spiel zumindest ein Gegentor hinnehmen musste.

Einen Klassenunterschied sahen Zuschauer an der Waldstraße über 60 Minuten. Entsprechend bilanzierten die Coaches nach der Partie. „Das war vor allem in der ersten Hälfte ein Totalausfall“, nahm LSC-Spielertrainer Michael Drese kein Blatt vor den Mund. Für ihn war das Spiel ein klarer Rückschritt gegenüber dem zuletzt errungenen 3:2-Sieg über den TuS Hohenecken. Patrick Joerg war dagegen hochzufrieden: „Wir haben nach der unnötigen Niederlage in Rieschweiler eine Reaktion gezeigt. Die Jungs haben es einfach gut gemacht, haben Ball und Gegner kaufen lassen.“ Und das, obwohl der SVA fast eine komplette Mannschaft ersetzen musste. Nach Konstantin Sawin fiel auch Patrick Walther kurzfristig aus, Vincenzo Bilotta, der in Rieschweiler einen Pferdekuss erlitten hatte, musste zur Pause ausgewechselt werden. „Eine Vorsichtsmaßnahme“, so Joerg.

Timo Riemer sorgt für die Führung

Zum Spielfilm. Mit der ersten gelungenen Aktion führte der Gastgeber. Jonas Becker legte nach One-Touch-Fußball für Timo Riemer ab, der aus zwölf Metern versenkte (5.). Zehn Minuten später das 2:0. Der LSC konnte eine Ecke nicht klären, und Julius Haas kam per Kopf zu seinem ersten Pflichtspieltreffer im Alemannen-Trikot. Nachdem der sehr agile Vincenzo Bilotta nach Riemer-Vorarbeit noch vergab (25.), erhöhte der von Konstantin Ludwig durch die Schnittstelle der Abwehr in Szene gesetzte Marius Breier auf 3:0 (33.), ehe Bilotta mit feiner Einzelleistung von der halblinken Seite doch noch sein Tor erzielte (43.). Dem Tempofußball der Grün-Weißen hatte der LSC in keiner Phase etwas entgegenzusetzen.

In der zweiten Hälfte, in der die Alemannia nach einem Elfmeter von Timo Riemer, den Torwart Niklas Wiegand abwehren konnte (52.) und dem 5:0 durch Jan Förstel (54.) deutlich zurückdrehte, hatte der LSC zwar mehr Balbesitz, kam aber aus dem Spiel heraus zu keinerlei Chancen. Im Gegenteil: Dominik Jolic konnte gerade noch gegen Ludwig das fast sichere 6:0 verhindern (88.). „An dieser Geschichte messe ich die Jungen. Nun ist die Schonzeit vorbei“, richtete Joerg den Blick nach vorn, ungeachtet der Namen derer, die auf dem Feld stehen. Genauso urteilte Fennel: „Die Jungs haben das Potenzial gezeigt, das in ihnen steckt.“ Am kommenden Samstag haben sie die Gelegenheit, diese Leistung gegen Jahn Zeiskam zu bestätigen.



Alemannia Waldalgesheim: Patria – Breier, Gaenz, Fennel, Förstel (55- Graffe) – Becker (63. Bittner), Haas, Ludwig, Bilotta 46. Czerwionka), Schmidt – Riemer

Ludwigshafener SC: Wiegand – Yildirim, De. Jolic, Fröhlich, da Silva – J. Jubin, Aydin (46. Taher), Rehhäußer (46. Do. Jolic), Batur – Drese, P. Jubin.

Schiedsrichter: Carsten Gassmann (Hanhofen).

Zuschauer: 143.

Tore: 1:0 Riemer (5.) 2:0 Haas (15.) 3:0 Breier (33.) 4:0 Bilotta (43.) 5:0 Förstel (54.) 5:1 Fennel (90.+1/Eigentor).

Waldalgesheim
Aufrufe: 024.8.2017, 00:00 Uhr
Jochen WernerAutor