2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Erfolgserlebnis: Waldalgesheims Marius Breier (grünes Trikot), hier im Derby gegen Bad Kreuznach, traf beim SC Hauenstein zum 2:0.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Erfolgserlebnis: Waldalgesheims Marius Breier (grünes Trikot), hier im Derby gegen Bad Kreuznach, traf beim SC Hauenstein zum 2:0. Archivfoto: Edgar Daudistel

Am Ende zählt nur der Dreier

Alemannia Waldalgesheim feiert vor spielfreiem Wochenende in Hauenstein 2:0-Erfolg

HAUENSTEIN. „Das war einfach nur wichtig“, ließ Alemannia-Trainer Patrick Joerg keinen Zweifel an der Bedeutung des 2:0 (2:0)-Erfolges beim SC Hauenstein aufkommen. Timo Riemer und Marius Breier sorgten dafür, dass der trotz Rumpfkader nach Spielanteilen und Torgelegenheiten verdiente Sieg in trockene Tücher kam.

Zu Beginn tat sich die Alemannia schwer, bekam in den ersten Minuten selten Druck auf den Gegner. Im Vorfeld war besprochen worden, wie das Anlaufverhalten gegen eine Dreier- oder Viererkette vonstatten gehen sollte. Und trotzdem brauchte der SVA zehn Minuten, um ins Spiel zu finden. Dann jedoch funktionierte das immer besser. Bis zur Halbzeit ließ das Team in der Defensive nichts zu, setzte im Angriff immer wieder Akzente. Ball und Gegner wurden kontrolliert, Zweikampfsituationen hervorragend gelöst.

Entsprechend ergaben sich Chancen. Als Nils Balder im Strafraum quer auf Timo Riemer spielte, scheiterte der aus elf Metern an Torwart Kevin Jung (9.). Zwei Minuten später war es Balder, der in Jung seinen Meister fand. Wieder zwei Minuten später nahm Konstantin Gänz einen abgewehrten Eckball aus 16 Metern volley und wurde im letzten Moment geblockt. Der SVA hatte sich in dieser Phase gefunden, scheiterte aber am bekannten Problem: der Chancenverwertung. In der 26. Minute dann die überfällige Führung: Jan Förstel, der diesmal im Zentrum agierte, schickte den kämpferisch überzeugenden Paul Schmidt auf der linken Seite. Der überrumpelte seinen Gegenspieler und legte den Ball in die Mitte, wo Riemer nur noch einschieben musste. Vier Minuten später hieß es gar 0:2. Ein Querschläger mit Beteiligung von Konstantin Ludwig am linken 16er-Eck landete bei Marius Breier. Der wiederum ließ sich aus zwölf Metern nicht zweimal bitten. Sein Volley schlug rechts oben im Netz ein. „Das war mehr als verdient, keine Frage“, so Joerg.

Im zweiten Abschnitt verrichtete sein Team dann vor allem Defensivarbeit. Pasquale Patria musste zweimal sein ganzes Können zeigen, um einen Kopfball aus der Ecke zu fischen und einen Distanzschuss zu entschärfen. „Wir schaffen es in der momentanen Situation nicht, alles über 90 Minuten solide herunterzuspielen“, beklagte der Trainer, dass sich sein Team das Leben immer wieder selbst schwer macht. Konkret agierte die Alemannia diesmal zu sehr mit langen Bällen, als sich spielerisch aus Situationen heraus zu lösen. Dazu kamen teilweise dilettantisch ausgespielte Kontersituationen in der Schlussviertelstunde. Der Deckel hätte früher auf dem Topf sein können. Am Ende zählte nur eines. Der Dreier. Den wollte die Alemannia vor dem spielfreien Wochenende und dem folgenden Derby bei der Binger Hassia unbedingt.

Alemannia Waldalgesheim: Patria – Gänz (65. Pauer), Braun, Fennel, Breier – Balder, Haas, Förstel (78. Heeg), Schmidt – Ludwig (72. Öztürk) – Riemer.



Aufrufe: 015.10.2017, 15:00 Uhr
Jochen WernerAutor